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Hard Land - Roman

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Missouri, 1985: Um vor den Problemen zu Hause zu fliehen, nimmt der fünfzehnjährige Sam einen Ferienjob in einem alten Kino an. Und einen magischen Sommer lang ist alles auf den Kopf gestellt. Er findet Freunde, verliebt sich und entdeckt die Geheimnisse seiner Heimatstadt. Zum ersten Mal ist er kein unscheinbarer Außenseiter mehr. Bis etwas passiert, das ihn zwingt, erwachsen zu werden. Eine Hommage an 80's Coming-of-Age-Filme wie 'The Breakfast Club' und 'Stand By Me' - die Geschichte eines Sommers, den man nie mehr vergisst. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2022.

Über den Autor / die Autorin

Benedict Wells wurde 1984 in München geboren, zog nach dem Abitur nach Berlin und entschied sich gegen ein Studium, um zu schreiben. Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit diversen Nebenjobs. Sein vierter Roman, >Vom Ende der Einsamkeit<, stand mehr als anderthalb Jahre auf der Bestsellerliste, er wurde u.a. mit dem European Union Prize for Literature (EUPL) 2016 ausgezeichnet und bislang in 37 Sprachen veröffentlicht. Nach Jahren in Barcelona lebt Benedict Wells in Zürich.

Zusammenfassung

Missouri, 1985: Um vor den Problemen zu Hause zu fliehen, nimmt der fünfzehnjährige Sam einen Ferienjob in einem alten Kino an. Und einen magischen Sommer lang ist alles auf den Kopf gestellt. Er findet Freunde, verliebt sich und entdeckt die Geheimnisse seiner Heimatstadt. Zum ersten Mal ist er kein unscheinbarer Außenseiter mehr. Bis etwas passiert, das ihn zwingt, erwachsen zu werden. Eine Hommage an 80’s Coming-of-Age-Filme wie ›The Breakfast Club‹ und ›Stand By Me‹ – die Geschichte eines Sommers, den man nie mehr vergisst. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2022.

Vorwort

»... und ich fühlte mich so, wie ich mich schon mein ganzes Leben lang fühlen wollte: übermütig und wach und mittendrin und unsterblich.«

Zusatztext

»Voller Witz und Lebensweisheit, aber nie pathetisch oder gar kitschig.«

Bericht

»Ein Ausnahmetalent in der jungen deutschen Literatur.« Claudio Armbruster / ZDF ZDF

Kundenrezensionen

  • Bittersüss

    Am 27. Juli 2023 von Guido geschrieben.

    Wenn man eine Zeitreise machen möchte, auch in die eigene Vergangenheit, als man in die Schule ging, dann ist dieser Roman bestens geeignet. Bitter sind die Geschehnisse, weil seine Mutter stirbt, dies überschattet sein ganzes Leben in dieser Zeit. Süss ist es, weil er aus seiner Aussenseiterrolle herauskommt, er kann sogar seine Rolle als Mobbingopfer ablegen und lernt Mut kennen. Euphancholie ist ein Ausdruck im Buch, dass die Gefühlswelt am besten beschreibt. Ein Zustand zwischen Euphorie und Niedergeschlagenheit. Euphorie, wenn er dem Mädchen seiner Träume näher kommt, aber auch Niedergeschlagenheit, wenn dies dann doch immer wieder zuerst nicht klappt. Und eben Tod und Vergänglichkeit sind ein Thema. Die Gruppe geht nach mehreren Wochen auseinander, es ist das letzte Mal, dass sie sich als Gruppe gesehen haben. Das ist Hardland. Und der Tod seiner Mutter die letztendliche Vergänglichkeit. Sehr bitter.

  • Don't Stop Believin'

    Am 21. Juli 2021 von cookie geschrieben.

    Was für ein wunderbares Buch. Eine Geschichte über das Erwachsenwerden und die Vergänglichkeit. Benedict Wells bringt für mein Empfinden die Stimmung dieses einen magischen Sommers perfekt auf den Punkt. Manche Stellen so tieftraurig das man weinen möchte, um dann aber in einem nächsten Moment wieder laut rauszulachen. Die Geschichte hat mich in meiner eigenen Vergangenheit schwelgen lassen, und mir darum sowohl viel Spass als auch ein bisschen Schmerz bereitet. Wer nach Sommer-Lektüre sucht kann hier bedenkenlos zugreifen ;-)

  • Gut aber den Hype verstehe ich nicht

    Am 20. April 2021 von Karolina geschrieben.

    Zum Inhalt: „Hard Land“ bringt uns ins Missouri des Jahres 1985. Hier lernen wir den 15-jährigen Sam kennen, der einen Ferienjob in einem alten Kino annimmt, um so den zu Hause herrschenden Problemen zu entfliehen. Hier findet er Freunde und die Liebe. Er entdeckt die Geheimnisse seiner Heimatstadt, legt seine Außenseiterrolle ab und durchlebt einen magischen Sommer. Doch dann passiert etwas, dass sein Glück zerstört und ihn zwingt, erwachsen zu werden. Meine Meinung: Hard Land ist ein typischer Coming of Age- Roman, der mit dem allerersten Satz direkt verrät, worum es geht. „In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb“. Und so kann leider nicht viel Spannung aufkommen. Und auch die Parallelen zu unzähligen anderen Coming of Age-Romanen lassen sich nicht von der Hand weisen. Obwohl ernste Themen aufgegriffen werden, lässt sich der Roman sehr leicht lesen, was meiner Meinung nach an der fehlenden Tiefe liegt. Vieles bleibt oberflächlich und ungesagt. Positiv herauszustellen ist hierbei, dass Wells einen sehr jugendlichen Schreibstil hat, was perfekt zum Protagonisten des Buches passt und man sich zweifelsohne so fühlt, als würde der 15-jährige Sam einen Einblick in sein Leben geben. Wells‘ Schreibstil ist das Highlight des Buchs. Es lässt sich sehr angenehm lesen und kann ziemlich schnell beendet werden. Allerdings musste ich mich aufgrund der oft sehr vorhersehbaren Entwicklungen immer wieder zum Lesen zwingen.

  • Ergreifend

    Am 13. März 2021 von Sophie H. geschrieben.

    Lange von mir ersehnt ist er nun endlich da, der nächste Roman von Benedict Wells. „In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb.“ Was für ein erster Satz! Der Satz, der den gesamten Inhalt des Buches umschreibt. Das Schöne und die knallharte Wahrheit. Der Roman spielt im Jahre 1985 und schildert die Ereignisse eines Sommers. Sam wird in diesem Sommer 16 und steht an der Schwelle des erwachsen Werdens. In der Schule ein Außenseiter lernt er bei seinem Nebenjob im örtlichen Kino drei Jugendliche kennen, die soeben die Schule abgeschlossen haben und nach den Ferien den Ort zum Studieren verlassen werden. Unter diesen Jugendlichen ist auch Kirstie, in die sich Sam verliebt und von der er seinen ersten Kuss bekommt. Sam verlebt mit seiner Clique einen traumhaften Sommer. Alles könnte so schön sein, wenn seine Mutter nicht unheilbar an Krebs erkrankt wäre und ausgerechnet am Abend von Sams Geburtstag verstirbt. Die erste große Liebe und der Tod der Mutter sind die Themen, die diese Geschichte beherrschen. Wells spielt stark mit den Emotionen seiner Leser. So manches Mal stockte mir der Atem und ich mochte kaum weiterlesen. Der Sommer 1985 war mein 18. Sommer. Sehr gut kann ich mich in dem Geschilderten des Buches wiederfinden. Beim Lesen wurde meine Erinnerung wieder lebendig. Die Gerüche und Gefühle von damals waberten wieder in mir hoch. Wells schreibt außerordentlich lebendig. Es scheint, als hätte er an jedem Satz stundenlang gefeilt. Keine Formulierung ist dem Zufall überlassen. Viele Fäden verbinden sich am Schluss zu einem großen Ganzen. Wells ist ein hervorragender Beobachter. Ein Buch, das ich mir in kleine Häppchen aufgeteilt habe, damit der Lesegenuss möglichst lange anhält. Ein echtes Lese-Highlight. Ich bin gespannt, ob das in diesem Jahr noch überboten werden kann!

  • 49 bewegende Geheimnisse

    Am 25. Februar 2021 von bobbi geschrieben.

    Der 15-jährige Sam steht kurz vor dem schönsten und schrecklichsten Sommer seines jungen Lebens – seine todkranke Mutter hat nicht mehr lange zu leben, aber er lernt drei wunderbare und sehr unterschiedliche Freunde kennen. Was für den ängstlichen und schüchternen Jungen ein großer Sprung ist. Zu viert arbeiten sie als Nebenjob in einem Kino, erleben die erste Liebe und jede Menge Abenteuer im Missouri der 1980er-Jahre. Und seine Freunde werden Sam auch Halt geben, als seine Mutter stirbt – bevor sie alle verstreut aufs College gehen. Sam hingegen ist noch auf der High School – im Unterricht müssen sie obligatorisch den Gedichtsband „Hard Land“ von William Morris besprechen. Dieser Autor ist für das in starker Veränderung steckende Dorf Grady der einzige Berühmte und sprach mystisch-kryptisch von den 49 Geheimnissen, die jeder für sich vor Ort entdecken kann. Nach dem Tod seiner Mutter, nähert sich Sam zudem seinem Vater an, der für ihn emotional immer unerreichbar war. "Es war, wie wenn man im Halbschlaf noch hofft, dass etwas nur ein Alptraum war. Und dann kapiert man, dass es genau andersherum ist: Dass es immer die Wirklichkeit war, die wie ein Gewicht schon die ganze Zeit am Traum hing." S. 30 Benedict Wells hat einen tief berührenden, euphancholischen Coming-of-Age-Roman geschrieben, der klug und feinfühlig komponiert die intensiven Gefühlskapriolen eines Teenagers aufzeigt, der schon früh einen sehr schmerzlichen Verlust verkraften muss und sich zum ersten Mal richtig verliebt. Trauer und Energie, Wut und Freude, Tränen und Lachen geben sich hier die Hand. Mit viel nostalgischer Liebe zu den Kinofilmen und der Musik der 80er-Jahre entführt der Autor soghaft und szenisch in eine warme, melancholisch-humorvolle Geschichte, in die man als Leser tief eintaucht und am liebsten immer weiter lesen möchte, so wachsen die liebevoll erschaffenen Charaktere ans Herz. Die schöne, schlichte und doch präzise mit tollen bildhaften Sätzen gespickte Sprache wird clever mit dem atmosphärischen Plot verwoben, der sich getreu nach Morris in 49 Kapiteln unterteilt. Dieser Clou hat mir sehr gut gefallen, da es in beiden „Hard Lands“ um einen Jungen geht, der erwachsen werden muss. "Sie lachten immer wieder, doch ich spürte ihre Wehmut vor dem Aufbruch: jeder Abschied eine Narbe. Jeder große Moment nur noch ein Bild im Rückspiegel, das immer kleiner würde." S. 262 Wells hat einen eigenen, unverkennbaren flotten literarischen Sound gefunden – über Joey Goebel hat er mal gesagt, er beneide jene, die seine Geschichten zum ersten Mal lesen dürfen – dies gebe ich weiter an „Hard Land“: Wie sehr freue ich mich für die, die diesen mit viel Menschlichkeit, Wärme, Fragiles und Schönes ausgestatteten Roman das erste Mal lesen!

  • Ganz großes Kino

    Am 24. Februar 2021 von annakatharina geschrieben.

    Es war mir ein großes Vergnügen, wieder einen Roman von Benedict Wells zu lesen. Auch mit „Hard Land“ ist ihm erneut ein grandioses Buch gelungen. Es geht um den Jugendlichen Sam, der im Jahr 1985 in Missouri den Sommer seines Lebens erlebt. In diesem Sommer stirbt seine schwerkranke Mutter, zu der er eine ganz besondere Bindung hat. Gleichzeitig lernt er - der Außenseiter - aber auch neue Freunde durch einen Ferienjob im Kino kennen, erlebt mit ihnen eine außergewöhnliche Zeit, verliebt sich und wird erwachsen. Die Geschichte ist von vorne bis hinten durchdacht und ein außerordentliches Lesevergnügen. Benedict Wells erzählt unglaublich authentisch die Geschichte des Erwachsenwerdens aus Sams Perspektive und verbindet jugendliche Leichtigkeit mit schmerzlichen Erfahrungen. Insbesondere seinem Protagonisten Sam verleiht er eine eindrucksvolle Tiefe und Vielschichtigkeit. Durch seinen Schreibstil und Sams Erlebnisse kann man die Jugendzeit noch einmal miterleben. Das Buch hat mich begeistert! Unbedingt lesen!

  • sensibler Entwicklungsroman

    Am 24. Februar 2021 von nn geschrieben.

    Der jugendliche Sam wird in einer kleinen US-Provinzstadt Mitte der 80er Jahre groß. Man kann ihn zurecht als einen Eigenbrötler und Außenseiter bezeichnen und einen der seinen Platz in der Gesellschaft sucht. Er ist hin und hergerissen zwischen den großen familiären Problemen, die gezeichnet ist von der Arbeitslosigkeit und Ablehnung des Vaters und der tödlichen Krankheit der Mutter, seiner eigenen Schüchternheit und der Verliebtheit in die Tochter des Besitzers des Kinos, wo er einen Ferienjob angenommen hat. In dieser Spannung macht Sam in diesem Sommer wichtige Erfahrungen. Großartig ihn dabei zu begleiten. Hard Land so der Titel des Romans und zugleich auch eines Gedichtes, das dem jungen Sam beim Aufräumen in die Hände fällt und in dem sich sein Leben widerspiegelt. Große Fragen und Herausforderungen des Erwachsenwerdens und des Lebens insgesamt werden in dem großartig erzählten Werk angesprochen: Die Frage nach dem ersten Erwachen der Liebe, der Suche nach einem Platz im Leben und all der Härte des Todes und Abschiednehmens. An mancher Stelle habe ich mich gefragt ob mit der großen Gesamtschau der Themen, Wells nicht zu stark versucht alle Bereiche abzudecken, aber letztlich gelingt es ihm auf sehr einfühlsame Weise erzählerisch die Entwicklungsaufgaben des Erwachsenwerdens sehr sensibel nachzuzeichnen, eine berührend gezeichnete Geschichte und wir als Leser sind Begleiter dieses schönen und traurigen Schauspiels.

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