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Jörg Binz, Zeichner, Maler

Deutsch · Sonstige Buchform

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Beschreibung

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«Ich hatte wieder mal die Nase voll vom Schulbetrieb. Ich wollte zeichnen und malen ohne ständigen Kommentare der Lehrkräfte. Meine Absenzen schwollen an wie Hochwasser im Frühling. Und so zitierte mich Direktor Werner Andermatt (an der Schule für Gestaltung Luzern) in sein Büro. Ich ahnte nichts Gutes und sah mich schon von der Schule fliegen. In meiner Not sammelte ich alles, was ich gut fand, und packte es - in der Hoffnung auf Gnade - in eine Zeichenmappe. Am Tag meiner Hinrichtung betrat ich Andermatts Büro. Er wies mich auf einen Stuhl an seinem riesigen Schreibtisch direkt ihm gegenüber. Mein Herz klopfte, mein Selbstbewusstsein war im Keller, dementsprechend auch meine Körperhaltung, was der Andermatt völlig falsch interpretierte und mich anfauchte: Ich fiel in eine Art Schockstarre. Dann wollte er wissen, wieso ich der Schule fern geblieben sei. Ich sagte kleinlaut, ich hätte für mich gemalt und wollte meine Ruhe haben. Er griff nach meiner Zeichenmappe. Und blätterte und blätterte, und blätterte wieder zurück, holte tief Atem und schnaubte: Sprach's und liess mich gehen.» (JB Auszug)
Das Buch ist eine bewegende Hommage an sein Werk, eine Auswahl aus einer Vielzahl von Gemälden, vor allem Porträts, und seinen geheim gehaltenen Skizzenbüchern. Es enthält Überraschendes, Bizarres, Erhabenes. Eingestreut sind literarische und biografische Texte, die einen Dialog mit den Bildern eröffnen und sich mit ihnen unterhalten.

Über den Autor / die Autorin

Jörg Binz (*1943, Olten) ist ein Schweizer Maler, Zeichenlehrer und Grafiker, der vor allem Porträts, figürliche Kompositionen und Landschaften malt. 1987 wurde er Fachlehrer für Akt und Figur an der Schule für Gestaltung in Luzern.

Zusammenfassung

«Ich hatte wieder mal die Nase voll vom Schulbetrieb. Ich wollte zeichnen und malen ohne ständigen Kommentare der Lehrkräfte. Meine Absenzen schwollen an wie Hochwasser im Frühling. Und so zitierte mich Direktor Werner Andermatt (an der Schule für Gestaltung Luzern) in sein Büro. Ich ahnte nichts Gutes und sah mich schon von der Schule fliegen. In meiner Not sammelte ich alles, was ich gut fand, und packte es – in der Hoffnung auf Gnade – in eine Zeichenmappe. Am Tag meiner Hinrichtung betrat ich Andermatts Büro. Er wies mich auf einen Stuhl an seinem riesigen Schreibtisch direkt ihm gegenüber. Mein Herz klopfte, mein Selbstbewusstsein war im Keller, dementsprechend auch meine Körperhaltung, was der Andermatt völlig falsch interpretierte und mich anfauchte: ‹Hocket Si aständig i dä Stuol ine, Si halbstarche Lümmel!› Ich fiel in eine Art Schockstarre. Dann wollte er wissen, wieso ich der Schule fern geblieben sei. Ich sagte kleinlaut, ich hätte für mich gemalt und wollte meine Ruhe haben. Er griff nach meiner Zeichenmappe. Und blätterte und blätterte, und blätterte wieder zurück, holte tief Atem und schnaubte: ‹Das ist doch sehr gut, was Sie da machen, grossartig, sensationell. Mached Sie witer so! Aber jetzt kommen Sie wieder in die Schule.› Sprach’s und liess mich gehen.» (JB Auszug)
Das Buch ist eine bewegende Hommage an sein Werk, eine Auswahl aus einer Vielzahl von Gemälden, vor allem Porträts, und seinen geheim gehaltenen Skizzenbüchern. Es enthält Überraschendes, Bizarres, Erhabenes. Eingestreut sind literarische und biografische Texte, die einen Dialog mit den Bildern eröffnen und sich mit ihnen unterhalten.

Produktdetails

Autoren Jörg Binz, Alex Capus, Pedro Lenz
Verlag Edition Frey
 
Sprache Deutsch
Produktform Sonstige Buchform
Erschienen 31.10.2020
 
EAN 9783907236093
ISBN 978-3-907236-09-3
Seiten 200
Abmessung 203 mm x 259 mm x 19 mm
Gewicht 599 g
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Kunst > Bildende Kunst

Malerei (Kunst); Bildbände, Monographien, Erinnerungen (div.) s.a. Einzelperson, Swissness, Künste, Bildende Kunst allgemein, Malerei, Binz, Jörg, Pedro Lenz, auseinandersetzen, Binz

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