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Formen des Sprachbildes. Bildliche und bildhafte Inszenierungsstrategien in Gustave Flauberts "Madame Bovary" und "Salammbô"

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Zusammenfassung

Flauberts Romane "Madame Bovary" (1856) und "Salammbô" (1862) eignen sich auf beispielhafte Weise, die Formenvielfalt und die Effektivität von Sprachbildern aufzuzeigen. Bewusstseinsabläufe werden an die Oberfläche geholt, verschachtelte Strukturen verdichten sich zu Sekundärerzählungen, die sich von der primären Narration immer mehr zu lösen scheinen, um schließlich eine eigene Geschichte zu erzählen: In Madame Bovary, Bewusstseinsroman par excellence, werden Sehnsüchte, Gedanken und Gefühle mithilfe von Bildern ‚sichtbar‘, ‚greifbar‘, begreifbar gemacht. In Salammbô hingegen dominieren vor allem Landschafts- und Naturbeschreibungen. Besonders geht es hier um die Kreation einer Farbe: den Eindruck der Farbe Purpur.
In beiden Romanen tragen Sprachbildtechniken und ihre Inszenierungsweisen zur Entstehung einer Art mentalen Films bei. Diese Techniken aufzudecken, ist Ziel der Arbeit, sie diskutiert den Bildbegriff auf umfassende Weise. Im Fokus der Untersuchung stehen Tropen, wie die Metapher und der Vergleich, aber auch Beschreibungstechniken, die den Effekt der literarischen Visualität hervorrufen.
Hinter der auf den ersten Blick oft schlicht wirkenden Fassade Flaubert´scher Bilder, hinter vermeintlicher Banalität, verbergen sich hochkomplexe, hocheffiziente Gebilde, die sich durchaus und nur zu Recht als originell bezeichnen lassen.

Die Autorin: Anja Ernst ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Romanischen Seminar der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; Studium der Romanistik, Germanistik und Rechtswissenschaft in Bonn und Brüssel; 2011 Binationale Promotion / Cotutelle de Thèse an den Universitäten Bonn und Paris-Sorbonne; Herausgeberschaft von Tagungsbänden mit Paul Geyer: „Die Romantik: ein Gründungsmythos der Europäischen Moderne“, Bonn University Press, 2010; „La place d´Apollinaire“, Paris, Garnier 2013; „Deutschlandbilder aus Coppet: Zweihundert Jahre De l'Allemagne von Madame de Staël“, Hildesheim, Olms 2013/14.

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