Beschreibung
Produktdetails
Autoren | Joël Dicker |
Mitarbeit | Michaela Meßner (Übersetzung), Amelie Thoma (Übersetzung) |
Verlag | Piper |
Originaltitel | La Disparition de Stephanie Mailer |
Sprache | Deutsch |
Produktform | Fester Einband |
Erschienen | 02.04.2019 |
EAN | 9783492059398 |
ISBN | 978-3-492-05939-8 |
Seiten | 672 |
Abmessung | 148 mm x 220 mm x 46 mm |
Gewicht | 798 g |
Themen |
Belletristik
> Erzählende Literatur
> Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Schweizer SchriftstellerInnen; Werke (div.), Mord, Buch, Detektiv, Geschenk, Grand Prix, Swissness, Bücher, Krimi, Moderne und zeitgenössische Belletristik, Belletristik in Übersetzung, Bestseller, Urlaubslektüre, Ostküste, Spiegel Bestseller, Prix Goncourt, Long Island, tragische Liebe, Hamptons, Die Geschichte der Baltimores, Harry Quebert, Polizeiermittlung, Baltimores, Orphea, alter Kriminalfall, Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert |
Kundenrezensionen
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Morde in Orphea
Vor vielen Jahren kam es in dem beschaulichen Badeort Orphea an der amerikanischen Ostküste zu einem grausamen Mord an vier Menschen - der Bürgermeister und seine Familie sowie eine zufällige Passantin waren die Opfer. Die damals noch jungen Polizisten Jesse Rosenberg und Derek Scott übernehmen die Ermittlungen und schließen den Fall ab. Doch zwanzig Jahre später greift die Journalistin Stephanie Mailer den Fall wieder auf und behauptet, er sei noch längst nicht geklärt und konfrontiert Jesse Rosenberg mit ihrer Behauptung, damals sei der Falsche beschuldigt worden. Kurz darauf verschwindet die Journalistin spurlos. Dem Buch hätten einige Kürzungen meiner Meinung nach ganz gut getan. Auch konnte ich nicht immer mit dem Humor etwas anfangen. Häufig überzogen und für mich manches Mal zu platt. Das Ende hat mich dann wieder überzeugen können.
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Komplex, undurchsichtig, spannend und äußerst unterhaltsam
Inhalt: 2014 in Orphea, einer beschaulichen Kleinstadt in den Hamptons an der Ostküste der USA. State Police Detective Jesse Rosenberg soll in den Ruhestand verabschiedet werden. Man nennt ihn auch den Hundertrprozentigen, da er alle seine Fälle aufgeklärt hat. Da spricht ihn die junge Journalistin Stephanie Mailer an, die angeblich Hinweise darauf hat, dass Jesse und sein Partner Derek bei einem Vierfachmord zwanzig Jahre zuvor den Falschen erwischt haben. Und dann ist Stephanie plötzlich verschwunden. Fiel sie einem Verbrechen zum Opfer? Jesse und Derek nehmen zusammen mit der engagierten Polizistin Anna die Ermittlungen zu dem alten Fall wieder auf. Meine Meinung: „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ ist der dritte Roman aus der Feder des Franko-Schweizers Joël Dicker. Wer diesen Autor kennt, weiß, dass er gern verschwenderisch mit Worten umgeht. Dicker erzählt nicht kurz und knackig, sondern detailliert und atmosphärisch. Und doch ist hier kein Wort zu viel - meinetwegen hätte der Roman gerne noch länger sein können. Von Dickers wunderbarer Erzählweise kann ich einfach nicht genug bekommen. Aus verschiedenen Perspektiven werden die heutigen und die damaligen Ereignisse beleuchtet. So reiht sich ein Puzzlesteinchen an das andere, und die Geschichte setzt sich ganz allmählich zusammen. Immer wieder hat der Autor kleine Cliffhanger eingebaut, die dringend zum Weiterlesen animieren. Joël Dicker versteht es wie kaum ein anderer, die Neugier des Lesers ständig anzustacheln und ihn mit kleinen Häppchen an Informationen zu versorgen, gerade so viel, um die nötige Spannung zu erhalten, aber noch nicht zu viel zu verraten. Es ist eine Vielzahl von Personen in die Handlung verwickelt. Zur leichteren Orientierung findet man im Anhang ein Personenverzeichnis. Aber eigentlich sind die einzelnen Charaktere so unterschiedlich und so prägnant ausgearbeitet, dass man sich ganz schnell zurechtfindet. Die Hauptfiguren erhalten reichlich Tiefe, einige Nebenfiguren erweisen sich als ziemlich skurril. Das ergibt eine gelungene Mischung. Bei all dem tappt man als Leser*in zusammen mit den Ermittlern lange im Dunkeln, geht mit ihnen Irrwege, die einfach plausibel wirken und doch mit der Wahrheit reichlich wenig zu tun haben. Man verstrickt sich in einem Netz aus Intrigen und menschlichen Abgründen, das wirklich nicht leicht zu durchschauen ist. Doch am Ende wird alles aufgelöst und man kann sich entspannt zurücklehnen. Fazit: Ein spannender und komplexer Kriminal- und Gesellschaftsroman, von Joël Dicker hervorragend erzählt. Sehr zu empfehlen!
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