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Das Forschungsvorhaben bezog sich auf das Pilotprojekt "Niedrigenergiehaus im Bestand" der Deutschen Energieagentur, in dem beispielhaft energetische Altbausanierungen von Mietwohngebäuden durchgeführt wurden. Vor diesem Hintergrund zielte die vorliegende sozialwissenschaftliche Untersuchung darauf ab, Erkenntnisse über die Einstellungen der Mieterinnen und Mieter gegenüber der energetischen Gebäudesanierung zu gewinnen, die Akzeptanz der Begleitumstände einer Sanierung im bewohnten Zustand zu ermitteln und die Auswirkungen der im Vergleich zum konventionellen Gebäude anspruchsvolleren Haustechnik (insbesondere Lüftungsanlage) auf die Wohnzufriedenheit zu analysieren. Daneben war von Interesse zu eruieren, ob das Wohnen in einem Energiesparhaus gegenüber umweltschonenden und energiesparenden Verhaltensweisen sensibilisiert und ob sich die Aufwertung der Gebäude positiv auf die Ortsverbundenheit auswirkt. Zur Umsetzung der Forschungsziele wurden aus dem Pool der dena-Modellprojekte drei Standorte ausgewählt, an denen eine Längsschnitt-untersuchung mit drei Befragungszeitpunkten (vor Beginn, während und nach Abschluss der Sanierungsarbeiten) durchgeführt wurde. In weiteren drei Standorten wurde eine einmalige Retrospektivbefragung nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Ingesamt wurden die Daten von 112 Haushalten ausgewertet.