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Gottes Dienerin - antichristliche Weltmacht - Wahrnehmungen von Rom und Einstellungen gegenüber Rom im ältesten Christentum

Englisch, Deutsch · Fester Einband

Beschreibung

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Die Haltung der frühesten Christen gegen Rom war sehr unterschiedlich. Im Römerbrief des Paulus ist die Wahrnehmung Roms infolge fehlender negativer Erfahrungen fast ausnahmslos positiv. Ähnlich verhält es sich in der Apostelgeschichte, welche die "gute alte Zeit" des Paulus der Zeit des Verfassers gegenüberstellt und wegen ihrer apologetischen Intention jede Diskussion über die Legitimation von Obrigkeiten erübrigt. Der erste Petrusbrief kennt reichsweite Leiden und Bedrängnisse, aber keine staatliche Verfolgung. Rom erscheint ambivalent, negativ wegen der Strafbarkeit des Christseins, positiv als Ordnungsfaktor. Eindeutig negativ wird Rom in der eschatologisch ausgerichteten Offenbarung gesehen, die römische Ausübung der Macht wird mit dem Satan verbunden. In den Timotheusbriefen fehlt eine Betrachtung Roms, die Christen scheinen angepaßt und beten für alle Menschen. Alles in allem existiert keine stringente Entwicklungslinie, vielmehr zeigt sich ein vielstimmiger Chor nahezu zeitgleicher Stimmen. Gegenteilige Gedankengänge und die antiimperiale Interpretation einer amerikanischen Forschergruppe um Horsley werden widerlegt.

The attitude of the earliest Christians towards Rome was very different. In Paul's Epistle to the Romans, the perception of Rome was almost exclusively positive due to the absence of negative experiences. The situation is similar in the Acts of the Apostles, which contrast the "good old times" of Paul with the lifetime of the writer and make any discussion about the legitimation of authorities superfluous because of their apologetic intention. The first Epistle of Peter knows of empire-wide suffering and distress, but no governmental persecution. Rome appears in an ambivalent fashion, negative because of the culpability of being a Christian, positive as a regulative factor. Clearly negative is the view of Rome in the Book of Revelation with its eschatological attitude, which connects the Roman practice of power with Satan. In the Epistles of Timothy, there is no consideration of Rome. The Christians appear assimilated and pray for all humans. All in all, there is no stringent line of development, but rather a many-voiced choir of more or less contemporary voices. The converse thoughts and anti-imperial interpretation of an American research group around Horsley are being refuted.

Produktdetails

Autoren Marcello Bisotti
Verlag VML Verlag Marie Leidorf
 
Sprache Englisch, Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 30.04.2015
 
Seiten 296
Abmessung 156 mm x 226 mm x 25 mm
Gewicht 676 g
Serien Pharos Studien zur griechisch-römischen Antike
Pharos Studien zur griechisch-römischen Antike
Thema Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Geschichte > Altertum

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