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Sprache und Interaktion im Mathematikunterricht der Grundschule - Zur Problematik einer Impliziten Pädagogik für schulisches Lernen im Kontext sprachlich-kultureller Pluralität

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Die Schülerschaft in deutschen Schulen ist zunehmend durch Mehrsprachigkeit und unterschiedliche kulturelle Hintergründe geprägt. Hierdurch gewinnt die sprachliche Gestaltung des Mathematikunterrichts an Bedeutung. Mit Hilfe von Analysemethoden der Interpretativen Unterrichtsforschung der Mathematikdidaktik rekonstruiert der Autor Phänomene der sprachlichen Gestaltung des Grundschulmathematikunterrichts. Im Ergebnis zeigt sich ein vorwiegend informell und alltagssprachlich geprägter Unterrichtsdiskurs, in dem entscheidende Aspekte der Bedeutungsaushandlung implizit bleiben. Eine solche Implizite Pädagogik ist dem Grundgedanken verhaftet, dass Schülerinnen und Schüler sich allein auf der Grundlage ihrer mitgebrachten Fähigkeiten Bedeutungen erschließen können. Anhand dieses vom Autor entwickelten Theoriekonzepts stellt er Hypothesen über Gelegenheiten zum Lernen einer multilingualen Schülerschaft in deutschen Klassen auf.

Über den Autor / die Autorin

Dr. Marcus Schütte, Jahrgang 1972, ist seit Oktober 2007 wissenschaftlicher Assistent von Prof. Dr. Götz Krummheuer am Institut für Didaktik der Mathematik und Informatik der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er beendete das Studium für das Lehramt an der Oberstufe - Allgemeinbildende Schulen mit den Fächern Mathematik und Sport an der Universität Hamburg im Juni 2001. Im Oktober 2002 wurde er Promotionsstipendiat des DFG-Graduiertenkollegs Bildungsgangforschung im Teilprojekt Lernprozesse in Mathematik unter den Bedingungen sprachlich-kultureller Diversität in der Grundschule an der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg.

Bericht

Die theoretisch sehr fundiert dargelegte Arbeit ist durchaus auch für Lehrkräfte sehr lesenswert, da sie durch die plastische Beschreibung der Unterrichtsphasen auch dazu anregt, die eigene sprachliche Gestaltung des Unterrichts zu hinterfragen und somit die Lehrerschaft für die beschriebenen sprachlichen Phänomene sensibilisieren kann. In diesem Sinne ist die Arbeit nicht nur für den Mathematikunterricht relevant [...]. - Eva-Maria Plackner in: MNU PRIMAR, 2/1. 2010.

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