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Im Jahre 1983 erschien das "Handbuch Störfälle" mit Informationen über ca. 1000 Unfälle bis einschließlich 1980. Der vorliegende 2. Band knüpft daran an und enthält weitere 800 Fallbeispiele. Das "Handbuch Störfälle II" ergänzt den vorangegangenen Band mit ca. 200 Unfällen. Rund 600 Unfälle aus dem Zeitraum 1981 bis einschließlich 1986 werden neu beschrieben. Diese Sammlung kann mit kleinen Einschränkungen - so sind Unfälle aus Ostblockstaaten nur selten beschrieben - als repräsentativ und vollständig angesehen werden. Es ist aber davon auszugehen, daß zumindest die bekanntgewordenen Störfälle erfaßt wurden, auf die diese Bezeichnung entsprechend der Definition in der Störfall-Verordnung zutrifft. Die darüber hinaus aufgenommenen Fälle besitzen ebenfalls wesentliche Merkmale, die für die Entstehung, den Verlauf oder die Auswirkungen von Störfällen typisch sind. Damit tragen auch sie zum Zweck des Handbuchs bei, der weniger in der minuzuiösen Wiedergabe des Einzelereignisses als vielme hr in der Darstellung des Spektrums möglicher Störfalle liegt. Das Handbuch soll als Überblick, Arbeitsunterlage und Entscheidungshilfe für die Personen dienen, die sich bei Behörden, Betreibern, Herstellern und Sachverständigenorganisationen mit Sicherheitsfragen bei potentiell gefährlichen Anlagen und Transporten mit gefährlichen Stoffen befassen. Darüber hinaus kann das Handbuch dazu beitragen, die weit verbreitete Diskussion über die Gefahren der Technik, insbesondere über die möglichen Folgen von Störungen in großtechnischen Anlagen, zu objektivieren. Die Unterteilung des Handbuches orientiert sich am praktischen Gebrauch und hat das Ziel, die begleitenden Hinweise und die Register als Hilfsmittel zum Auffinden bestimmter Informationen klar von dem eigentlichen Informationsteil zu trennen, der die Störfall-Datenblätter enthält.