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Entwicklung im Konflikt - Die EWG und der Senegal, 1957-1975

Deutsch · Fester Einband

Beschreibung

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Jenseits eurozentrischer Perspektiven entfaltet der Autor eine transnationale Beziehungsgeschichte, die globale und lokale Dynamiken gleichermaßen in den Blick nimmt und insbesondere den Auswirkungen der Zusammenarbeit zwischen der EWG und dem Senegal nachgeht. Wie viele Liter Wasser benötigen Dakars Stadtbewohner pro Tag und Kopf? Welchen Preis sollen senegalesische Erdnussbauern erzielen? Diese und ähnliche Fragen wurden zum Gegenstand konfliktreicher Auseinandersetzungen in den Gremien der EWG in Brüssel. Den institutionellen Rahmen dafür bildete die Assoziierung des Senegal an die EWG, aus der eines ihrer aktivsten Politikfelder hervorging: die gemeinschaftliche Entwicklungspolitik. Die Studie verdeutlicht, dass die EWG im Vergleich zum französischen Spätkolonialismus zwar rasch vieles anders, aber mitnichten alles besser machte.

Inhaltsverzeichnis

Danksagung

Einleitung
Prolog: Koloniale Entwicklungspolitik, Assoziierung und Dekolonisation

I. Eurafrika, Emanzipation und Expertise: Die Grundlegung gemeinschaftlicher Entwicklungspolitik
1. Alte und neue Kontakte: Die Bildung eurafrikanischer Netzwerke
2. Die Überwindung von Planungshindernissen
3. Katalysator wissensbasierter Zusammenarbeit: Die Anfänge des EEF
4. Fazit

II. Entwicklung im Konflikt: Die Zusammenarbeit in den 1960er Jahren
1. Harmonische Entwicklung: Senegalesische Pläne nach der Unabhängigkeit
2. Planänderung: Dakarer Dezemberkrise und Erneuerung des Assoziationsabkommens
3. Peanuts: Die Zusammenarbeit im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik
4. Modernisierung in Public Private Partnership: Die Intervention der SATEC
in der Erdnusswirtschaft
5. Siegeszug der Entwicklungsökonomie: Diversifizierungspläne für die Landwirtschaft
6. Wissen und Macht: Die Wasserversorgung in Dakar
7. Senegalesische Industrialisierung oder: Zum Janusgesicht der EWG
8. Zweischneidige Angelegenheit: Die Ausbildungsprogramme der Gemeinschaft
9. Fazit

III. Entwicklung in der Krise: Die 1970er Jahre
1. Programmation und planification: Zur Harmonisierung der Zusammenarbeit
2. Geteilte Verantwortungslosigkeit: Verlauf und Auswirkungen
landwirtschaftlicher Diversifizierung
3. Zwischen malaise paysan und Saheldürre: Doppeltes Krisenmanagement
in der Erdnusswirtschaft
4. Senegalesische Globalisierung: Neue Industrialisierungspläne und die Dakarer Freihandelszone
5. Fazit

Schluss

Abkürzungsverzeichnis
Quellen- und Literaturverzeichnis

Über den Autor / die Autorin

Martin Rempe ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Konstanz.

Zusammenfassung

Jenseits eurozentrischer Perspektiven entfaltet der Autor eine transnationale Beziehungsgeschichte, die globale und lokale Dynamiken gleichermaßen in den Blick nimmt und insbesondere den Auswirkungen der Zusammenarbeit zwischen der EWG und dem Senegal nachgeht. Wie viele Liter Wasser benötigen Dakars Stadtbewohner pro Tag und Kopf? Welchen Preis sollen senegalesische Erdnussbauern erzielen? Diese und ähnliche Fragen wurden zum Gegenstand konfliktreicher Auseinandersetzungen in den Gremien der EWG in Brüssel. Den institutionellen Rahmen dafür bildete die Assoziierung des Senegal an die EWG, aus der eines ihrer aktivsten Politikfelder hervorging: die gemeinschaftliche Entwicklungspolitik. Die Studie verdeutlicht, dass die EWG im Vergleich zum französischen Spätkolonialismus zwar rasch vieles anders, aber mitnichten alles besser machte.

Produktdetails

Autoren Martin Rempe
Mitarbeit Martin Von: Rempe (Herausgeber)
Verlag Böhlau
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 01.04.2012
 
EAN 9783412208516
ISBN 978-3-412-20851-6
Seiten 375
Gewicht 734 g
Illustration 2 s/w-Karten
Serien Industrielle Welt
Industrielle Welt
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Geschichte > Zeitgeschichte (1945 bis 1989)

Entwicklungspolitik, Senegal : Geschichte

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