Mehr lesen
"Das Traumbild für Ruhe und Sicherheit ist die Felskuppe. Wenn man auf warmem, rotbraunen Felsen liegt, an den Seiten gehalten von warmem Sand und bedeckt von weichen,"federleichten" Daunen, so bedeutet das absolute Ruhe, Sicherheit Geborgenheit. Dazu wird das Körperbewußtsein insbesondere auf die Auflageflächen, den Bodenkontakt gelenkt. Wenn Sie Ihren Bodenkontakt spüren, wenn Sie Sich tragen lassen, werden Sie - eingehüllt in das Bild - ein Gefühl völligen Aufgehoben Seins, Geborgenheit, Ruhe und Sicherheit erleben.
Das Traumsymbol für Selbstsicherheit ist das Haus mit dem verborgenen Zimmer. Es steht für die Akzeptanz der eigenen Persönlichkeit, dafür, sich selbst so zu mögen, wie man ist und im Umgang mit anderen gelassen zu sein. Den körperlichen Zugang dazu bildet das Gesicht, in dem sich die Gefühle und Wünsche spiegeln und auf das die anderen Menschen reagieren. Die Bewußte Erfahrung des eigenen Gesichtes mit dem Symbol des Hauses mit dem verborgenen Zimmer führt zu einer gelassenen Einstellung, in der man mit sich und seinen Bedürfnissen in Kontakt ist, ohne diese von vorneherein unter der Bewertung der Außenwelt zu sehen.
Der Bauernhof steht für Geborgenheit, dafür, mit Menschen in einer Situation zu leben, wo man sich aufeinander verlassen kann, wo jeder gebraucht wird und seinen Wert für die anderen hat. Damit korrespondiert die Körpererfahrung der inneren Organe und des Verdauungsweges. Das Trinken der Muttermilch stellt unsere erste Erfahrung von Geborgenheit dar und durch die Reaktivierung dieses sensiblen Bereiches in der Körpererinnerung in Verbindung mit dem Bildsymbol können wir das Gefühl der Urgeborgenheit in unser jetziges Leben übertragen."
Über den Autor / die Autorin
Detlef Kappert studierte Psychologie und Tanz in Deutschland, den USA und Haiti und promovierte über die Verbindung von Tanztraining, künstlerischem Ausdruck und persönlicher Entwicklung. Seit 1985 hat er einen Ansatz entwickelt, der Elemente aus professionellem Tanztraining und Empfindungsschulung in ein Konzept humanistischer Psychologie integriert. Er unterrichtete diesen Ansatz an Universitäten und Ausbildungsinstituten für verschiedene (tanz-)pädagogische, therapeutische und künstlerische Berufe in Deutschland, Frankreich, Ekuador, Spanien, Polen und in der Schweiz. Neben seiner Tätigkeit als Psychotherapeut leitet er das Institut für Tanz und Bewegungsdynamik in Essen.