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Auch 90 Jahre danach sorgt die Kärntner Volksabstimmung von 1920 für Diskussionen, historische Forschungen, politische Betrachtungen, vor allem aber sind ihre Nachwirkungen in den neun Jahrzehnten seither von historischem und aktuellem Interesse. Im Oktober 2010 veranstalteten das Slowenische Wissenschaftsinstitut in Wien, das Österreichische Wissenschaftsbüro Ljubljana, das Slowenische wissenschaftliche Institut in Klagenfurt und die Österreichisch- Slowenische Gesellschaft Wien zum 90. Jahrestag der Kärntner Volksabstimmung in Wien und Klagenfurt ein Symposium mit prominenten Referenten, um die gesellschaftliche Relevanz dieses historischen Ereignisses im 21. Jahrhundert auszuloten. So beschäftigen sich Ferdinand Mayrhofer- Grünbühel, Boris Jesih und Peter Kaiser mit den diplomatischen und politischen Aspekten der Volksabstimmung in Slowenien und in Österreich. Igor Grdina, Reginald Vospernik, Teodor Domej, Fabjan Hafner und Avgutin Malle befassen sich mit der gegenständlichen Frage aus der Sicht der Literatur, während Mirjam Polzer- Srienz, Jürgen Pirker, Feliks J. Bister und tefan Pinter das Kärntner Plebiszit im Blickfeld der damaligen und heutigen Gesellschaft betrachten. Oliver Rathkolb schließlich unterzieht die österreichische Geschichtsschreibung und ihr Verhältnis zur Kärntner Volksabstimmung 1920 einer Betrachtung. Avgutin Malle vom Slowenischen wissenschaftlichen Institut in Klagenfurt und Vincenc Rajp vom Slowenischen Wissenschaftsinstitut in Wien besorgten die Herausgabe des Referatebandes.
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Dr. VINCENC RAJSP ist Direktor des Slowenischen Wissenschaftsinstituts in Wien.
