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Fazil Hüsnü Daglarca gilt als der bedeutendste türkische Lyriker der Gegenwart. Gesellschaftliche und politische, natürliche und historische, menschliche und kosmische Zusammenhänge hält er in ungewöhnlichen poetischen Chiffren fest. Die Identifikation des lyrischen Ichs ist universell und spiegelt im Gesamtzusammenhang sein universales Leitthema wider: die kosmische Endlosigkeit. Das Element der Wiederholung dient Daglarca als Mittel zur Verstärkung der Tonlage, metaphorisch ungewöhnliche Kompositionen sowie die Gestaltung von Gedichtüberschriften in Form ganzer Sätze dienen als episches Gerüst der Dichtung. In der türkischen Literatur sind Daglarcas Werke und seine Virtuosität der Versprachlichung der Welt- und Innenerfahrung bisher unnachahmlich geblieben.
A propos de l'auteur
Fazil Hüsnü Daglarca wurde 1914 in Istanbul geboren und absolvierte 1935 die Militärakademie in Ankara. 15 Jahre lang versah er seinen Dienst vor allem in den abgelegenen ländlichen Regionen Anatoliens. Seit 1970 lebt er als freier Schriftsteller in Istanbul.
Résumé
Fazil Hüsnü Daglarca gilt als der bedeutendste türkische Lyriker der Gegenwart. Gesellschaftliche und politische, natürliche und historische, menschliche und kosmische Zusammenhänge hält er in ungewöhnlichen poetischen Chiffren fest. Die Identifikation des lyrischen Ichs ist universell und spiegelt im Gesamtzusammenhang sein universales Leitthema wider: die kosmische Endlosigkeit. Das Element der Wiederholung dient Daglarca als Mittel zur Verstärkung der Tonlage, metaphorisch ungewöhnliche Kompositionen sowie die Gestaltung von Gedichtüberschriften in Form ganzer Sätze dienen als episches Gerüst der Dichtung. In der türkischen Literatur sind Daglarcas Werke und seine Virtuosität der Versprachlichung der Welt- und Innenerfahrung bisher unnachahmlich geblieben.
Préface
»Jedes meiner Gedichte ist ein Angelhaken, den ich in verschiedene Tiefen des Menschenmeeres auswerfe … Dichten ist für mich Leben. In dem Haus, in dem ich aufwuchs, floss die Lyrik wie das Wasser.« Fazil Hüsnü Daglarca
Texte suppl.
»Die überragende Figur in der Dichtung seines Landes und, wenn es so etwas wie weltliterarische Gerechtigkeit gäbe und eine Literatur nicht immer nur so wichtig wäre wie die Sprache, in der sie geschrieben wird, einer der letzten Großen dieses Jahrhunderts, vergleichbar Neruda, Eluard, René Char.«
Commentaire
»Dies wäre mal ein Nobelpreiskandidat! Einer der letzten ganz großen Poeten dieses Jahrhunderts, vergleichbar mit Neruda, Eluard oder Aragon. Einer, der sich keiner literarischen Richtung verschrieben hat, politischen Irrungen abhold, ohne Schule und Theorie, ohne Allüren ist.« Kölner Stadt-Anzeiger