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Das Wahlrecht zum Deutschen Bundestag wurde vom Bundesverfassungsgericht wegen des sogenannten negativen Stimmgewichts als verfassungswidrig verworfen. Der Gesetzgeber hatte bis zum Sommer 2011 Zeit, das Wahlrecht so zu ändern, daß dieser Effekt bei der Mandatsverteilung nicht mehr auftritt. Nachdem die Regierung das Wahlrecht im Alleingang geändert hatte, landete die Reform vor dem Verfassungsgericht und wurde erneut verworfen. Nun müssen die Parteien rechtzeitig zur Bundestagswahl 2013 eine gemeinsame Lösung finden.Dieses Buch wirft zunächst einen Blick auf das bisherige Wahlrecht und diskutiert dessen verschiedene Aspekte sowie die Reformvorschläge der Parteien. Die Reformgesetzgebung wird kritisch begleitet und weitere Lösungsvorschläge für das Problem diskutiert. Dabei wird der Blick auch auf weitere Probleme im Wahlrecht gerichtet, die jenseits des negativen Stimmgewichts liegen und in der Diskussion um dasselbe unterzugehen drohen.Erweitert wurde diese zweite Auflage um das Urteil des Verfassungsgerichts vom Sommer 2012 sowie die Reformvorschläge aus dem Winter 2012/13. Darüber hinaus kommt die Wahlrechtsänderung für Auslandsdeutsche zur Sprache.
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