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Beschreibung
Produktdetails
Interpreten | Fireball Ministry |
Genre |
Hardrock, Metal
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Inhalt | CD |
Erscheinungsdatum | 02.11.2003 |
Künstler
Interpreten
Genre
Kundenrezensionen
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nicht das Wahre
Als ich die CD Huelle vom dritten Werk der amerikanischen Truppe FIREBALL MINISTRY (das Debut fuer Nuclear Blast) in den Haenden hielt, musste ich mir ein Lachen verkneifen. Das 70er Jahre Cover des Kult-Comic-Kuenstlers Dan Brereton sieht aus, wie wenn ein Teenie waehrend der Schulstunde ein wenig gemalt haette. Man sieht die zwei Jungs und die zwei Maedels von FIREBALL MINISTRY in ganzer Hardrock-Klischee-Manier mit Totenkopf, Schlangen, viel Feuer und boesen Gesichtern posieren. Na ja, warten wir mal die Musik ab, dachte ich mir. Also CD rein in den Player und ab die Post. Als Erstes hoert man das Intro THE SECOND GREAT AWAKENING, das durchaus eine gewisse Spannung aufbaut. Mit KING geht es dann weiter. Die Riffs klingen gut, so richtig rockig. Als aber der Gesang von Rev. James A. Rota II (geht's auch etwas kuerzer?) einsetzt, bin ich ziemlich enttaeuscht. Das kenn ich doch - die Stimme von James Rota hat sehr grosse Aehnlichkeit mit derjenigen von Ozzy Osbourne; und die hat mir noch nie gefallen. Mit dem Gesang setzt auch eine gewisse Langeweile ein, die waehrend dem ganzen Album nur selten vorbeigeht. Die gesamte CD laeuft nach dem selben Muster ab: der Song beginnt mit Janis Tanaka am Bass, John Oreshnick an den Drums und Emily Burton an der Gitarre richtig rockig und groovig, treibende Rhythmen beherrschen die Lage, dann setzt der Gesang ein und der ganze Pepp geht ruck-zuck verloren. Selten erkennt man den Uebergang von Strophe zu Refrain und gute Melodien sucht man auf diesem Album fast vergebens. Zwei Ausnahmen gibt es: KING und v.a. FLATLINE ueberzeugen mit wirklich guten Melodien, die schon nach einmaligem Hoeren haengenbleiben. Bei MASTER OF NONE ist auch ansatzweise eine gute Melodie vorhanden und ROLLIN' ON bereitet mit einem guten Drive etwas Freude. Nach dem ersten Durchlauf fand ich die CD wirklich schrecklich, habe mich dann aber durchgerungen und noch einige Durchgaenge angehaengt. Die CD wird mit mehrmaligem Hoeren auch wirklich besser, aber ueberzeugen konnte sie mich trotzdem nicht, daran aendert auch nichts, dass der Grammy Award Gewinner Nick Raskulinecz (Foo Fighters, Danzig, Velvet Revolver) dieses Stoner Rock Album produziert hat. Wenn ich mich beim Hoeren eines Albums konzentrieren muss, dass ich mit den Gedanken nicht staendig abdrifte, kann es nicht das Wahre sein. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Scheibe bekifft noch gut rueberkommt.
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