Win Or Lose

Kundenrezensionen

• hmmm...

  Am 06. Februar 2004 von medazzarock. c o m geschrieben.

  Der italienische Fuenfer SIGMA hat sich ganz dem melodischem Power-Metal verschrieben. Dies ist bereits die zweite Veroeffentlichung nach dem Debut "Sigma" im Jahre 2000. Mit neuem Saenger und neuer Plattenfirma ist das Quintett jetzt auf dem Weg ins Glueck. Also auf zu neuen Ufern. Der Opener THE LAKE ist ein sphaehrisches mittelalterliches Instrumental-Teil, das nahtlos in TEARS uebergeht. Doch halt, ich hab doch nicht etwa ein altes Helloween-Demo im CD-Player? Klingt verdammt nach den Hamburgern. Und hiermit kommen wir gleich zum Hauptproblem von Sigma. Die fehlende Eigenstaendigkeit. Mit wenigen Ausnahmen, WIN OR LOSE oder NEW BRAVE WORLD, klingt alles wie schon hundertmal gehoert. Handwerklich gibt es nichts zu meckern, die Band ist aufeinander eingespielt und die Produktion solide. Aber um in der Liga der ganz Grossen mitzuspielen braucht es eben etwas Eigenes, das die Band vom Rest der Welt abhebt. Das vermisse ich hier. Speziell moechte ich hier noch das ABBA-Cover (jawohl, richtig gelesen) "S.O.S." hervorheben. Netter Versuch, etwas Ungewoehnliches zu machen. Das ist leider voellig in die Hose gegangen. Spaetestens im Refrain ist’s vorbei, der "Oergeli"-Sound rollt einem die Zehennaegel hoch. Zusammenfassend kann man sagen, wem es egal ist, dass er beim Hoeren dieser CD staendig an andere Bands erinnert wird, kann sich das Teil kaufen. Dafuer bekommt man einige Nackenbrecher mit Doublebass-Drums und schnellen, melodioesen Gitarrenlaeufen geboten, Marke Gamma Ray, verzuckert mit Keysounds.