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Beschreibung
Produktdetails
Interpreten | Derek Sherinian |
Genre |
Hardrock, Metal
|
Inhalt | CD |
Erscheinungsdatum | 09.04.2003 |
Künstler
Interpreten
Genre
Kundenrezensionen
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Gemischte Gefühle
Da hat sich Ex-Dream Theater Keyborder Derek Sherinian ein richtiges All-Star Team um sich versammelt. An den Gitarren findet man Steve Lukather (Toto), Zakk Wylde (Ozzy Osbourne und Black Label Society), Al Di Meola sowie den schedischen Highspeed'ler Yngwie J. Malmsteen. Das Schlagzeug bedient Simon Phillips (ebenfalls Toto) und am Bass gibts Billy Shenan (Steve Vai). Alles glänzende Namen und dementsprechend waren auch meine Erwartungen an dieses Album und die Hoffnung dass Derek endlich beweist dass der "Versager-Status" den im viele Dream Theater Fans nach dem Falling Into Infinity anhängten, unbegründet war.
Der Gesamtsound der Platte lässt sich in etwa mit dem von Liquid Tension Experiment vergleichen. Harte, leicht unterkühlte Frickelorgien, gänzlich Instrumental. Allerdings findet man bei Black Utopia dieses "Jam-Session-Feeling" nirgends. Dies kann man positiv oder negativ sehen. Die 9 Songs sind grösstenteils Durchschnitt. Einzig The Sons Of Anu, das bombastische Black Utopia und in kleinerem Rahmen Sweet Lament schafften es mein Herz höher schlagen zu lassen, dafür aber gewaltig. Dazu gibts noch den Totalausfall Nightmare Cinema der vollends in der Bedeutungslosigkeit versinkt und magische Momente vollends vermissen lässt. Dazu kommt noch dass von den vier Gitarristen nur Lukather und DiMeola (welcher meiner Meinung nach viel zu kurz kommt) überzeugen können. Malmsteen gelingt es zwar immer noch mir einen "Wow ist der schnell"-Schrei aus der Kehle zu locken aber was wirklich Überraschendes liefert er nicht ab. Wenn man einfach von einem knapp einminütigen, von Malmsteen gespielten, Track namens Fury findet weiss man einfach was einem da erwartet. (Wer wirklich mal was innovatives von Post-Rising Force Malmsteen hören will soll sich seine Concerto Suite zulegen). Mit Wylde's Stil konnte ich mich einfach nicht anfreunden...zu gewöhnlich und berechenbar ist seine Arbeit auf den Tracks.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die in meinen Augen etwas "schwammige" Produktion. Aus den meisten Tracks hätte man mehr rausholen können wenn nur das Schlagzeug etwas knackiger und druckvoller daher kommen würde. Nicht dass man mich falsch versteht, Black Utopia ist ein gutes Album das mindestens mal ein Probehören verdient hat. Wer Liquid Tension Experiment mag wird auch hier seine Freude daran haben...wenn auch etwas gezügelter. Die Musiker liefern alle technisch hervoragende Leistungen. Nur das Songwriting...irgendwie einfach typisch Sherinian...nicht schlecht aber es reisst einem auch nicht vom Hocker (mit wenigen Ausnahmen).
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