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Beschreibung
Produktdetails
Interpreten | Gallows Pole |
Genre |
Hardrock, Metal
|
Inhalt | CD |
Erscheinungsdatum | 20.05.2016 |
Künstler
Interpreten
Genre
Kundenrezensionen
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Perfekt!
Die Classic Rock / Hard Rocker GALLOWS POLE melden sich mit „Doors Of Perception“ zurück. Nach ihrem erfolgreichen Album „And Time Stood Still“ (2013) waren die Erwartungen dementsprechend hoch.
„Doors Of Perception“ setzt den zuvor eingeschlagenen Weg fort, ohne sich in Wiederholungen zu verfangen. Dennoch: einmal mehr setzen die Musiker auf ihre bewährte Eigenständigkeit. Trotz zahlreicher eingängiger Melodien und Radiotauglichkeit werden wohl eher ausgewählte Fans des ehrlichen, mit Herzblut umgesetzten Classic Rock / Hard Rock sowohl zum verträumten Abdriften in höhere Sphären als auch zum schweißtreibenden Ausflippen verführt werden als die breite Masse an Rockfans. Das ist bedauerlich, denn GALLOWS POLE beweisen mit „Doors Of Perception“ ihr Gespür für ansprechende und emotional berührende Musik, ohne dabei auf knackige Gitarrenarbeit zu verzichten, wie etwa beim Opener „Burn It Down“, dessen Intro-Riff leichte Anleihen bei AC/DC zu nehmen scheint.
GALLOWS POLE bleiben unaufdringlich und agieren abseits sattsam bekannter Hard Rock-Attitüden, die schon längst zum Klischee verkommen sind. Wie auch der Vorgänger „And Time Stood Still“ ist das aktuelle Album ein hardrockiges Understatement, ein Album, in dem sehr viel mehr steckt, als nach einem ersten Durchlauf erkennbar ist. Tiefgründig und emotional intensiv entfalten die Songs ihre ganze Kraft Schritt für Schritt.
Alois Martin Binders Stimme und Gesang sind einzigartig, warm, mit melancholischem Unterton. Insbesondere in den ruhigeren Parts bzw. in balladesken Songs („Learn To Fly“) entfaltet sich das ganze Potential des Sängers, das den Zuhörer auf eine Reise weitab des hektischen, oberflächlichen Alltags schickt.
„Watching The Sun Go Down“, ein Instrumentalstück, setzt auf leichtes Western-Feeling, ohne dabei den Fluss der CD zu stören, bevor es mit „Bring Me Through The Night“ wieder härter zur Sache geht. „Your Own Demons“ überrascht mit psychodelisch angehauchten Keyboards und Melodien, während das darauffolgende „A Rainbow For Me“, das zweite Instrumentalstück des Albums, den Zuhörer tief in den Abgrund der Wehmut und der Melancholie GALLOWS POLEscher Machart stürzt. Mit „Doors Of Perception“ findet das Album einen perfekten Abschluss: der neunminütige Song mit seinen Wechseln zwischen ruhigen Parts mit cleanen Gitarren und (teils) schleppenden Hard Rock-lastigen Riffs, mit seiner wehmütigen Leadgitarre, dem Spiel mit Tempi, dem gelungenen Spannungsaufbau und mit der großartigen Performance Alois Martin Binders stellt wieder einmal klar: Diese Band zählt zum Besten, was österreichischer Classic Rock / Hard Rock zu bieten hat.
Fazit:
Ein mitreißendes Stück Rock, authentisch und von einer atmosphärischen Dichte, wie sie nur GALLOWS POLE auf ihre ganz individuelle Art erreichen.
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