Beschreibung
Produktdetails
Regisseur | Beat Häner, Sabine Gisiger |
Label | Impuls |
Genre |
Dokumentation
> Portrait, Biographie
Dokumentation > Geschichte, Religion, Politik |
Inhalt | DVD |
FSK / Altersfreigabe | ab 12 Jahren |
Erscheinungsdatum | 31.03.2011 |
Ton | Englisch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 5.1), Hindi (Dolby Digital 2.0), Hindi (Dolby Digital 5.1) |
Untertitel | Deutsch, Französisch |
Extras | Trailer |
Laufzeit | 98 Minuten |
Bildformat | 16/9 |
Ländercode | 2 |
Cast & Crew
Regie & Studio
Genre
Kundenrezensionen
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Machwerk
Es ist ein Film über die Renegaten Sheela und Hugh! Ihre Sicht wird da breit geschlagen. Vorallem Sheela ist innerhalb der Sannyasin-Bewegung EXTREM kontrovers! Der Film wirkt u.a. wie eine Rechtfertigungskampagne von ihr.
Über Baghwan selber und seine Lehre erfahren wir verhältnismäßig wenig. Dass er ein gestandener, extrem belesener und überaus witziger Professor war, der heute als einer der 10 größten indischen Philosophen gilt und dessen Gesamtwerk (250 Bände) im indischen Parlament neben dem Werk Gandhis steht und welches das Leben von abertausenden von Menschen positiv transformiert hat – das wird im Film schlicht übergangen oder eher negativ gewichtet.
Sehr befremdend ist auch, dass der Streifen mehrheitlich die sensationslüsternen Bilder wieder aufwärmt, die damals schon von der – moralisierenden – Boulevardpresse verbreitet wurden. Man hätte sich nach 30 Jahren wahrhaft eine etwas ausgewo-genere und tiefer reflektierte Betrachtung der Dinge gewünscht!
Denn die Sannyasin-Bewegung stand (und steht) definitiv in einem größeren gesellschaftlichen Zusammenhang, nämlich ist sie Ausdruck eines Versuchs, der Sinnkrise in die die westliche 'Philosophie des Banalen' geführt hat, etwas Lebenswertes entgegen zu setzten und in diesem Sinne hat die Lehre und die Methoden Baghwans für eine ganze Menge Leute Befreiendes, Bereicherndes und Wegweisendes bewirkt.
All das blendet der Grundtenor der Regisseure von 'Guru' weitgehend aus, sie schlagen sich auffallend auf die Seite einer fehlgeleiteten (kleinbürgerlichen!) öffentlichen Meinung und betrachten die Bewegung aus dem einseitigen Blickwinkel einer mehr als schillernden Persönlichkeit und eines Geschädigten, für den die Begegnung mit dem 'Guru' traumatisch endete.
Etwas überspitzt: Der Film gehört weitgehend ins Gerne 'Glückspost' und hätte unter dem Titel: 'Meine Jahre mit dem Sex-Guru' oder 'Wie ich dem Sektenterror entkam' laufen sollen.
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