vergriffen

Wer schreibt, provoziert - Pamphlete und Kommentare

Deutsch · Taschenbuch

Beschreibung

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Leidenschaftlich hat Marcel Reich-Ranicki seit Jahrzehnten das literarische Leben in Deutschland kommentiert, ermuntert und glossiert. Nicht als selbstgefälliger Präzeptor versteht er seine Rolle, sondern als Mann der Vernunft und der Vermittlung. Denn, so sagt er, "genau betrachtet sollte Kritik nichts anderes, nichts mehr und nichts weniger sein als Vermittlung - freilich in des Wortes eigentlicher, wesentlicher Bedeutung". Diese Haltung schließt weder den temperamentvollen Angriff und die Polemik, noch begeisterte Zustimmung und enthusiastisches Lob aus. Im vorliegenden Band beschäftigt sich Reich-Ranicki mit einer Fülle von Themen: mit dem Verhältnis von Literatur und Gesellschaft, Literatur und Fernsehen, Literatur und Sport, mit der "Gruppe 47", mit Literaturpreisen und Affären, mit Skandalen, Tendenzen und Debatten des literarischen Lebens. Karl Heinz Bohrer schrieb über dieses Buch: "Die für den Tag und die Stunde geschriebenen Kommentare und Pamphlete sind die literarische Fo rm, die der Leidenschaft und dem Karat Reich-Ranickis am meisten entsprechen ... Reich-Ranickis methodische Koketterie mit dem Datum und dem Zitat gibt diesen ausgewählten Arbeiten aus fünf Jahren die Qualität eines bisher sonst nirgends formulierten Zusammenhangs."

Über den Autor / die Autorin

Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Wloclawek an der Weichsel, ist in Berlin aufgewachsen. Er war 1960 - 1973 ständiger Literaturkritiker der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" und leitete 1973 - 1988 in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" die Redaktion für Literatur und literarisches Leben. In den Jahren 1968/69 lehrte er an amerikanischen Universitäten, 1971 - 1975 war er ständiger Gastprofessor für Neue Deutsche Literatur an den Universitäten von Stockholm und Uppsala, seit 1974 ist er Honorarprofessor an der Universität Tübingen, in den Jahren 1991/1992 bekleidete er die Heinrich-Heine-Gastprofessur an der Universität Düsseldorf. Seit 1988 leitete er das "Literarische Quartett" im Zweiten Deutschen Fernsehen.§Reich-Ranicki erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem: die Ehrendoktorwürde der Universitäten Uppsala, Augsburg, Bamberg und Düsseldorf, den Ricarda-Huch-Preis (1981), den Thomas-Mann-Preis (1987), den Bayerischen Fernsehpreis (1991), den Ludwig-Börne-Preis (1995), die Ehrendoktorwürde der Berliner Humboldt-Universität (2007), den Henri Nannen Preis für sein journalistisches Lebenswerk (2008), die Ehrenmedaille für Literatur der Ludwig-Börne-Stiftung (2010), den Internationalen Mendelssohn-Preis (2011) sowie den Kulturpreis der B.Z. für sein Lebenswerk (2012).§Marcel Reich-Ranicki verstarb im September 2013.

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