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Eine meisterhafte Erzählung über das Entstehen einer Biografie, das Fließen der Geschichten und Explodieren von Realität.
Über den Autor / die Autorin
Ulrich Peltzer, geboren 1956 in Krefeld, studierte Philosophie und Psychologie in Berlin, wo er seit 1975 lebt. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Preis der SWR-Bestenliste, der Bremer Literaturpreis und der Berliner Literaturpreis. Teil der Lösung war nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2009. Im Wintersemester 2010/2011 hat Ulrich Peltzer die Frankfurter Poetikdozentur inne. 2011 wurde er mit dem Heinrich-Böll-Preis ausgezeichnet, 2013 erhielt er den Carl-Amery-Literaturpreis, 2015 den Peter-Weiss-Preis sowie den Marieluise-Fleißer-Preis und 2016 den Gerty-Spies-Literaturpreis.
Zusammenfassung
Nachmittag in Manhattan. Im Bryant Park laufen die Vorbereitungen fürs Open air-Kino; ein Mann sitzt in der Public Library und durchforstet Namensregister, seine Gedanken schweifen ab. In der 36. Straße stürzt ein Gerüst zusammen. Ausnahmezustand. Städtische Katastrophenmeldungen, live und in Farbe, stoßen Erinnerungen an weiter zurückliegende, selbst erlebte Geschichten an: ein gescheiterter Drogendeal in Neapel, der allmähliche Verfall und Tod des Vaters. Und sie verweisen auf das, was an Brüchen noch kommen wird. In einer atemberaubend klaren Sprache macht Ulrich Peltzer sinnlich nachvollziehbar, wie Wirklichkeit entsteht und auf welch schwankendem Boden sich Lebensläufe aufbauen.