Fr. 31.00

Paradise Garden - Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2023

Deutsch · Fester Einband

TIPP

Versand in der Regel in 1 bis 3 Arbeitstagen

Beschreibung

Mehr lesen

Die 14-jährige Billie verbringt die meiste Zeit in ihrer Hochhaussiedlung. Am Monatsende reicht das Geld nur für Nudeln mit Ketchup, doch ihre Mutter Marika bringt mit Fantasie und einem großen Herzen Billies Welt zum Leuchten. Dann reist unerwünscht die Großmutter aus Ungarn an, und Billie verliert viel mehr als nur den bunten Alltag mit ihrer Mutter. Als sie Marika keine Fragen mehr stellen kann, fährt Billie im alten Nissan allein los - sie muss den ihr unbekannten Vater finden und herausbekommen, warum sie so oft vom Meer träumt, obwohl sie noch nie da war.

Über den Autor / die Autorin

Elena Fischer, geboren 1987, hat Komparatistik und Filmwissenschaft in Mainz studiert, wo sie mit ihrer Familie lebt. 2019 und 2020 nahm sie an der Darmstädter Textwerkstatt unter der Leitung von Kurt Drawert teil. Mit einem Auszug aus ihrem Debütroman ¿Paradise Garden¿ war sie 2021 Finalistin beim 29. open mike und gewann den Literaturförderpreis der Landeshauptstadt Mainz für junge Autorinnen und Autoren. Außerdem ist Elena Fischer für den Deutschen Buchpreis 2023 und den Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals nominiert.

Zusatztext

»Was klingt wie ein klassisches Familiendrama, eine traurige Coming-of-Age-Geschichte, ist so voller Witz, Trost und liebevoll-kluger Gedanken, dass es einen mitten ins Herz trifft.«

Bericht

»'Paradise Garden' ist ein so trauriger wie tröstlicher Coming-of-Age-Roman.« Andrea Gerk / WDR 3 WDR 3

Produktdetails

Autoren Elena Fischer
Verlag Diogenes
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 23.08.2023
 
EAN 9783257072501
ISBN 978-3-257-07250-1
Seiten 352
Abmessung 125 mm x 23 mm x 190 mm
Gewicht 317 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Hochhaus, Natur, Pubertät, Erwachsenwerden, Mädchen, Abenteuer, Nordsee, Deutschland, Fantasie, Mut, Flucht, Nordseeküste und -inseln, Meer, Suche, Selbstbestimmung, Roadtrip, Mutterliebe, starke Frauen, Debüt, Roadnovel, Vater und Tochter, Vatersuche, Mutter und Tochter, Loslösung, Prekäres Leben, Erstling

Kundenrezensionen

  • Einfühlsam erzählte Geschichte mit Schwächen

    Am 19. November 2023 von Bücherfreundin geschrieben.

    "Paradise Garden", der in hochwertiges Leinen gebundene Debütroman von Elena Fischer, weckte mein Interesse, nachdem er für den Deutschen Buchpreis 2023 nominiert worden war.    Die Ich-Erzählerin Billie, die eigentlich Erzsébet heißt, ist 14 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter Marika in einer kleinen Zweizimmerwohnung im 17. Stock eines Hochhauses in eher ärmlichen Verhältnissen. Marika ist in Ungarn groß geworden und mit Billie nach Deutschland gekommen, als diese 2 Jahre alt war. Wer ihr Vater ist, weiß Billie nicht. Marika hält sich und ihre Tochter mit zwei Jobs als Reinigungskraft und Kellnerin über Wasser. Als sie in einem Radioquiz eine kleine Geldsumme gewinnt, beschließen Mutter und Tochter, während der Sommerferien für 4 Wochen nach Frankreich zu reisen. Die Vorbereitungen sind getroffen, das Auto bepackt, als Billies Großmutter aus Ungarn anreist. Die Reise wird verschoben, da die Großmutter ärztlich behandelt werden muss. Nachdem es zu einer Tragödie gekommen ist, beschließt Billie, ihren unbekannten Vater zu suchen ...   Das Buch ist in schöner Sprache geschrieben und liest sich sehr flüssig. Die Protagonistinnen sind präzise und bildhaft gezeichnet, ich konnte sie mir gut vorstellen: hier die Tochter, die in zärtlicher Liebe an ihrer Mutter hängt, und da die etwas chaotische und lebensfrohe Mutter, die immer bemüht ist, den Alltag mit Billie schön zu gestalten und sie bisweilen mit verrückten Einfällen überrascht.   Der Alltag der beiden ist sehr einfühlsam erzählt. Obwohl sie nur wenig Geld zur Verfügung haben, lädt Marika ihre Tochter immer mal in ein Eiscafé auf einen "Paradise Garden" ein, den größten Eisbecher, den es dort gibt. Sie hat die Wohnung mit Möbeln eingerichtet, die zum größten Teil vom Sperrmüll stammen, sie selbst schläft im Wohnzimmer auf einer Luftmatratze und überlässt das Schlafzimmer ihrer Tochter. Die beiden sind zufrieden, obwohl Billie immer wieder bei ihrer besten und einzigen Freundin Lea sieht, wie es ist, in wohlhabenden Verhältnissen aufzuwachsen.   Die ersten zwei Drittel des Buches habe ich gern gelesen, die Geschichte hat mich gefesselt und berührt, nachdenklich und traurig gemacht. Danach kam es zu einer Wendung, und fortan ließ meine Lesefreude deutlich nach. Die Handlung wurde zusehends unglaubwürdiger, driftete ins Märchenhafte und Kitschige ab. Die Autorin schickt eine 14-Jährige (die allerdings während ihres Roadtrips 15 Jahre alt wird) mit dem alten Nissan ihrer Mutter auf eine mehrtägige Fahrt nach Norddeutschland, befreundete Nachbarn lassen sie unverständlicherweise ziehen, und niemand bemerkt oder nimmt Anstoß daran, dass da ein minderjähriges Mädchen mit dem Auto unterwegs ist.    Obwohl mir das letzte Drittel des Romans nicht gefallen hat, fand ich den Mix aus Sozialstudie, Familien- und Coming-of-Age-Geschichte recht gelungen und bin gespannt auf das nächste Buch der Autorin.

  • Berührende Geschichte zwischen Mutter und Tochter

    Am 14. November 2023 von _ich.lese_ geschrieben.

    Die vierzehnjährige Billie lebt mit ihrer Mutter in einer Hochhaussiedlung. Am Ende des Monats ist das Geld knapp, dennoch sorgt Billies Mutter Marika dafür dass das Leben ihrer Tochter bunt ist. Dann reist die Großmutter aus Ungarn an und alles wird anders. Ein typisches Diogenes Cover, es soll wohl Billie zeigen. Die Geschichte ist sehr berührend, Billie, die die Enttäuschungen satt hat und alleine auf Roadtrip geht. Die Chataktere von Billie und Marika, sowie auch alle anderen Personen, die mit der Story zu tun haben, sind authentisch und farbenfroh dargestellt, man kann sich als Leser gut in die Lage von Billie versetzen. Mich hat die Geschichte jedenfalls sehr berührt und nachdenklich gestimmt und dennoch gut unterhalten. Ich mochte den Schreibstil, konnte die Beweggründe gut nachvollziehen und habe das Buch sehr gerne gelesen. Ein kleines Highlight.

  • Hat mir sehr gut gefallen

    Am 12. November 2023 von BR geschrieben.

    ... wie das Zusammenleben der 14-jährigen Billie mit ihrer Mutter Marika beschrieben wird. Die beiden müssen mit wenig Geld auskommen. Aber trotzdem genießen sie ihr gemeinsames buntes und ideenreiches Leben, gehen sehr liebevoll miteinander um. In dieses vertraute Miteinander der beiden platzt die Großmutter aus Ungarn, Marikas Mutter. Billie ist geschockt, dass diese ihr Zimmer in Beschlag nimmt und keine Anstalten macht, wieder zurück nach Ungarn zu gehen. Diese Streßsituation bedingt auch den großen Einschnitt in Billies Leben: ihre Mutter stirbt. Ab da weiß Billie nicht mehr wo hin mit ihrer riesigen Trauer. Sie vermisst ihre Mutter so sehr, aber es wird ihr immer klarer dass ihr bisheriges Leben unwiederbringlich zu Ende ist. Auch als Leser ist man traurig über diese Entwicklung. Und so begleiten wir Billie auf ihrer Suche nach ihrer Zukunft. Mir hat auch dieser Weg und das was sie dort findet sehr gut gefallen.

  • Eine berührende Vatersuche

    Am 07. August 2023 von anonym geschrieben.

    Romane zu schreiben, in denen sich eine Figur auf die Suche nach ihren familiären Wurzeln begibt, scheint unter Autoren gegenwärtig sehr angesagt zu sein. So einige an der Zahl habe ich in der Vergangenheit gelesen und war anschließend mal mehr, mal weniger zufrieden. Doch der vorliegende toppt sie alle. Ganz im erfrischenden Stil einer Vierzehnjährigen – denn so alt ist die Ich-Erzählerin, die selbst gerne liest und vor allem aber Schriftstellerin werden will und sich deshalb vieles in ihre Notizbücher schreibt – wird uns ihr Leben mit ihrer allein erziehenden Mutter in einer Sozialwohnung einer Hochhaussiedlung geschildert. Die materiellen Entbehrungen werden um ein Vielfaches wettgemacht durch die fantasievollen Ideen einer liebevollen Mutter, die einst von Ungarn nach Deutschland übergesiedelt ist. Nur über den biologischen Vater schweigt sich die Mutter aus. Ganz wenige Hinweise notiert sich Billie akribisch. Als die Großmutter aus Ungarn zu Besuch anreist, eskalieren die Ereignisse. Denn die Beziehung zwischen Mutter und Oma ist konfliktbeladen. Billie jedenfalls begibt sich ganz allein auf die Suche nach ihrem Vater, die wie die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen ist. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Obwohl so manche traurige Ereignisse einfließen, versprüht es so viel Hoffnung und gibt zu verstehen, dass es immer weiter geht. Die Erzählerin Billie ist einfach nur sympathisch mit ihrer erfrischenden Lebenssicht. Etwas frühreif, aber humorvoll und lakonisch erzählt sie ihre Geschichte, die für sie gut ausgeht, wenngleich anders als gedacht.

  • Traurig schön!

    Am 04. August 2023 von Sophie H. geschrieben.

    "Meine Mutter starb diesen Sommer." Mit diesem Satz beginnt der Roman "Paradise Garden" von Elena Fischer und erinnert damit stark an "Hard Land" von Bendict Wells. Die 14jährige Billie, die eigentlich Erzsébet heißt, lebt zusammen mit ihrer Mutter in einer Hochhaussiedlung. Obwohl die Mutter viel arbeitet, haben sie kaum genug Geld zum Leben. Doch Billie hat nicht das Gefühl, ein ärmliches Leben zu führen, hat ihre Mutter doch jede Menge Phantasie und versucht aus Allem das Beste zu machen. Und dann gewinnen beide eines Tages 1.000 Euro und planen eine große Urlaubsreise - ihre erste Reise überhaupt. Billie kann ihr Glück nicht fassen! Aber am Tag der Abreise überschlagen sich die Ereignisse: Die Großmutter aus Ungarn kommt angereist, weil sie angeblich schwer erkrankt ist und sich in Deutschland von den Ärzten untersuchen lassen will. Die Reise wird aufgeschoben. Leider heißt es in diesem Fall aufgeschoben ist aufgehoben, denn Billies Mutter stirbt ganz plötzlich. Billie weiß vor Kummer nicht ein noch aus. Ihr fallen sogar die Haare aus. Beim Durchforsten des Nachlasses ihrer Mutter, stellt sie fest, dass sie gar nichts über ihre Mutter wusste und noch weniger über ihren Vater, den sie nie kennengelernt hat. So begibt sie sich alleine auf die Suche nach ihrem Vater und erkennt: Jeder Mensch hat eine Geschichte. Für mich war der Roman eines der Buch-Highlights in diesem Jahr. Ich habe ihn in einem Rutsch durchgelesen. Elena Fischer versteht es, traurig, aber dennoch wunderschön zu schreiben. Mehrmals hatte ich einen Kloß im Bauch. Ihre Sprache ist einfach wortgewaltig, besonders haben mir ihre Vergleich gefallen, die neu und nicht abgedroschen sind. Ich hoffe inständig, dass es nicht bei diesem Debüt bleibt! Von mir 6 von 5 möglichen Sternen!

  • Vom Erwachsenwerden

    Am 30. Juli 2023 von Barbara Bayer geschrieben.

    Die 14jährige Billie lebt mit ihrer Mutter von wenig Geld und viel Liebe, die beiden sind ein tolles Gespann. Die leicht chaotische Mutter, die wenig auf Konventionen gibt, verschweigt ihrer Tochter jedoch konsequent die Vergangenheit. Als die ungeliebte Großmutter anreist und Billies Mutter stirbt begibt sich die mittlerweile 15Jährige auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater. Es ist eine sehr intensive und gefühlsbetonte Geschichte, die Elena Fischer mit Paradise Garden hier in ihrem Debütroman erzählt. Als Leser*in durchlebt man mit Billie die Phasen von Glück, Liebe, Freundschaft, Sehnsucht, Trauer, Einsamkeit und Hoffnung. Die junge Billie schwankt zwischen kindlichen Gefühlen und einer abgeklärten Vernunft, die nicht zuletzt ihrer manchmal etwas blauäugigen Mutter geschuldet ist. Das Auftauchen der Großmutter beendet das innige Verhältnis zwischen Mutter und Tochter jäh. Hier verändert sich Billies Welt und zwingt sie spätestens nach dem Tod der Mutter, erwachsen zu werden. Ihr Road-Trip auf der Suche nach dem Vater erscheint mir in Teilen etwas unrealistisch - in ihrem Alter eine so große Strecke mit dem Auto schadlos zu bewältigen ebenso wie das fehlende Einschreiten von Jugendamt oder Polizei bei ihrem Verschwinden. Aber das tritt zurück hinter der berührenden Geschichte, die aus der Sicht von Billie so wunderbar leicht erzählt wird. Die verzweifelt Suche nach ihrer eigenen Geschichte, ihre Liebe zum Schreiben, ihre Ehrlichkeit und Menschlichkeit, all das machen sie zu einem ganz besonderen Menschen. Immer wieder freue ich mich beim Lesen über den aufblitzenden Humor, der dem Buch eine gewisse Leichtigkeit gibt. Obwohl man von Beginn an weiß, dass die Mutter stirbt, bleibt die Spannung über ihren Tod lange erhalten. Auch die Figur der Großmutter ist sehr gut charakterisiert, sie wirkt als ungarischer Drachen mit Herz sehr authentisch. Faszinierend für mich, dass ein trauriges Thema so federleicht und unterhaltsam geschrieben sein kann, deshalb eine unbedingte Leseempfehlung von mir.

  • Auf der Suche nach der eigenen Identität

    Am 23. Juli 2023 von SimoneF geschrieben.

    ​Bereits nach dem ersten Kapitel wusste ich, dass ich dieses Buch lieben würde. Elena Fischers Art zu schreiben berührte mich auf Anhieb, und Billie, die 14jährige Protagonistin, wurde sofort lebendig. Ihr Blick auf die Welt, ihr trockener Humor und ihre teils lakonischen Bemerkungen machten sie mir sehr sympathisch. Obwohl Billie und ihre Mutter Marika in einer trostlosen Hochhaussiedlung leben und trotz zweier Jobs der Mutter das Geld kaum ausreicht, um über die Runden zu kommen, gelingt es ihnen, sich immer wieder Augenblicke des Glücks zu schaffen und kleine Freuden zu genießen. Marika ist eine energiegeladene Frau, die im Moment lebt und eine sehr innige und liebevolle Beziehung zu ihrer Tochter hat. Auch wenn die beiden nicht viel haben, so haben sie sich, und sie sind sich dessen bewusst. Als plötzlich die ungarische Großmutter vor der Tür steht und Marikas und Billies Sommerpläne durchkreuzt, ist bald nichts mehr, wie es einmal war. Und Billie stellt sich mehr denn je die Frage nach ihrer Identität. Sie macht sich allein im Nissan der Mutter auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater und entdeckt dadurch sich selbst und ihre Mutter neu. Billie ist eine mutiges, intelligentes junges Mädchen, und ihr Geschichte, die trotz vieler trauriger Momente nie bitter wird, sondern durch feinsinnigen Humor und eine hoffnungsvolle Grundnote getragen wird, hat mich sehr bewegt. Ich möchte dieses warmherzige Buch unbedingt allen, insbesondere auch jüngeren Lesern ab ca. 14 Jahren, ans Herz legen!

Alle Bewertungen anzeigen

Schreibe eine Rezension

Top oder Flop? Schreibe deine eigene Rezension.

Für Mitteilungen an CeDe.ch kannst du das Kontaktformular benutzen.

Die mit * markierten Eingabefelder müssen zwingend ausgefüllt werden.

Mit dem Absenden dieses Formulars erklärst du dich mit unseren Datenschutzbestimmungen einverstanden.