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Hauskonzert

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Beschreibung

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Igor Levit begeistert in der Elbphilharmonie wie auf Twitter. Das erste Buch "eines der wichtigsten Künstler seiner Generation ... der Pianist des Widerstands." New York Times

Igor Levit gehört zu den besten Pianisten seiner Generation. Doch sein Wirken geht weit über die Musik hinaus: Er erhebt seine Stimme gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Art von Menschenhass. Er engagiert sich für den Klimaschutz und tritt für die Demokratie ein. Was treibt ihn an? Woher rührt seine Energie? Der Journalist Florian Zinnecker begleitet Igor Levit durch die Konzertsaison 2019/20. Gemeinsam erleben sie eine Zeit der Extreme. Es ist das Jahr, in dem Levit öffentlich Partei gegen Hass im Netz ergreift und dafür Morddrohungen erhält. Das Jahr, in dem er für Hunderttausende Hauskonzerte auf Twitter spielt. Und das Jahr, in dem er zu sich selbst findet - als Künstler und als Mensch.

Über den Autor / die Autorin

Igor Levit, geboren 1987 im russischen Gorki (heute Nischni Nowgorod), zog mit acht Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Er studierte an der Musikhochschule Hannover und gewann 2005 beim Arthur-Rubinstein-Wettbewerb als jüngster Teilnehmer die Silbermedaille. Zuletzt veröffentlichte er alle 32 Klaviersonaten Beethovens. Levit ist Träger des Gilmore Artist Awards, 2020 wurde er u. a. mit der "Gabe der Erinnerung" des Internationalen Auschwitz Komitees, dem Bundesverdienstkreuz und dem Preis für Verständigung und Toleranz des Jüdischen Museums Berlin ausgezeichnet.Florian Zinnecker, geboren 1984 in Bayreuth, ist stellvertretender Ressortleiter der Wochenzeitung die Zeit. Nach seinem Studium der Kulturwissenschaften und Politik schrieb er u. a. für das Süddeutsche Zeitung Magazin und besuchte die Henri-Nannen-Journalistenschule. Für seine Berichterstattung über die Bayreuther Festspiele wurde er mit dem Konrad-Adenauer-Preis ausgezeichnet.

Zusammenfassung

Igor Levit begeistert in der Elbphilharmonie wie auf Twitter. Das erste Buch „eines der wichtigsten Künstler seiner Generation … der Pianist des Widerstands.“ New York Times

Igor Levit gehört zu den besten Pianisten seiner Generation. Doch sein Wirken geht weit über die Musik hinaus: Er erhebt seine Stimme gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Art von Menschenhass. Er engagiert sich für den Klimaschutz und tritt für die Demokratie ein. Was treibt ihn an? Woher rührt seine Energie? Der Journalist Florian Zinnecker begleitet Igor Levit durch die Konzertsaison 2019/20. Gemeinsam erleben sie eine Zeit der Extreme. Es ist das Jahr, in dem Levit öffentlich Partei gegen Hass im Netz ergreift und dafür Morddrohungen erhält. Das Jahr, in dem er für Hunderttausende Hauskonzerte auf Twitter spielt. Und das Jahr, in dem er zu sich selbst findet – als Künstler und als Mensch.

Zusatztext

„Hauskonzert“ kommt als mosaikhafte Collage aus fein musikalisierten Beobachtungen, Bekenntnissen, Beschreibungen daher. ... Man liest mit viel Gewinn, wie schwer so eine scheinbar glatt laufende Klassikkarriere an der Spitze erkämpft ist." Manuel Brug, Die literarische Welt, 08.05.21

“Zinnecker gelingt ein Finale von geradezu literarischer Qualität. Ein Buch, hochambitioniert, Künstlerbiographie und Krisentagebuch zugleich. … „Hauskonzert“ liest sich immens spannend, schonungslos offen, dramatisch aufgeraut, zuweilen brillant.“ Oliver Chech, WDR 3 Tonart, 20.04.21

„Durchgehend kurze, oft extrem kurze Sätze oder Schlagworte, sprunghafte Assoziationen, auch Kraftworte – es ist der Twitter-Stil unserer Zeit. … Die virtuelle Nähe dieses Buches erleichtert einer großen Schar von Skeptikern und Interessierten den Zugang zur klassischen Musik.“ Elisabeth Richter, Deutschlandfunk Musikjournal, 12.04.21

„Keine normale Musikerbiografie, sondern das Porträt eines Rastlosen. … Der Diskurs liest sich spannend und man begreift die vielschichtige Persönlichkeit des Pianisten. … Die Neuerscheinung ist ein Aufreger und ein Gewinn für das Genre ‚Musikerbiografie‘. Den Leser*innen bietet das Buch nicht nur eine Fülle von Informationen aus erster Hand. Es lässt in seiner offenen Erzählform Raum für die eigene Interpretation und verheimlicht auch nicht Ecken und Kanten der streitbaren Persönlichkeit“. Georg Waßmuth, SWR2 Treffpunkt Klassik, 14.04.21

„Ein Buch wie ein schnelles Musikstück. Kurze Sätze, kurze Absätze, Variationen, Repetitionen, Refrains. … Vor allem basiert das Buch auf Äußerungen von Levit selbst, … um in wilden Zeitsprüngen ein Psychogramm zu skizzieren, so impulsiv, wahrheitssuchend und manchmal pathetisch wie die Person, um die es geht. … Igor Levit ist ein radikaler Gegenwartsspieler“. Christiane Peitz, Der Tagesspiegel, 14.04.21

„Keine klassische Biographie, mehr ein Kennenlernen eines Musikers und seiner Gefühle … Eine Nahaufnahme des Menschen Igor Levit.“ Martin Hoferick, 3sat Kulturzeit, 12.04.21

„Wer dieses Buch gelesen hat, kann sich beim Zuhören den ganzen Menschen Levit vorstellen, mit seiner Energie, seiner Spontanität, aber auch mit seinen Zweifeln, dem Hang zur Selbstüberforderung.“ Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 12.04.2021

Bericht

"Hauskonzert" kommt als mosaikhafte Collage aus fein musikalisierten Beobachtungen, Bekenntnissen, Beschreibungen daher. ... Man liest mit viel Gewinn, wie schwer so eine scheinbar glatt laufende Klassikkarriere an der Spitze erkämpft ist." Manuel Brug, Die literarische Welt, 08.05.21

"Zinnecker gelingt ein Finale von geradezu literarischer Qualität. Ein Buch, hochambitioniert, Künstlerbiographie und Krisentagebuch zugleich. ... "Hauskonzert" liest sich immens spannend, schonungslos offen, dramatisch aufgeraut, zuweilen brillant." Oliver Chech, WDR 3 Tonart, 20.04.21

"Durchgehend kurze, oft extrem kurze Sätze oder Schlagworte, sprunghafte Assoziationen, auch Kraftworte - es ist der Twitter-Stil unserer Zeit. ... Die virtuelle Nähe dieses Buches erleichtert einer großen Schar von Skeptikern und Interessierten den Zugang zur klassischen Musik." Elisabeth Richter, Deutschlandfunk Musikjournal, 12.04.21

"Keine normale Musikerbiografie, sondern das Porträt eines Rastlosen. ... Der Diskurs liest sich spannend und man begreift die vielschichtige Persönlichkeit des Pianisten. ... Die Neuerscheinung ist ein Aufreger und ein Gewinn für das Genre 'Musikerbiografie'. Den Leser*innen bietet das Buch nicht nur eine Fülle von Informationen aus erster Hand. Es lässt in seiner offenen Erzählform Raum für die eigene Interpretation und verheimlicht auch nicht Ecken und Kanten der streitbaren Persönlichkeit". Georg Waßmuth, SWR2 Treffpunkt Klassik, 14.04.21

"Ein Buch wie ein schnelles Musikstück. Kurze Sätze, kurze Absätze, Variationen, Repetitionen, Refrains. ... Vor allem basiert das Buch auf Äußerungen von Levit selbst, ... um in wilden Zeitsprüngen ein Psychogramm zu skizzieren, so impulsiv, wahrheitssuchend und manchmal pathetisch wie die Person, um die es geht. ... Igor Levit ist ein radikaler Gegenwartsspieler". Christiane Peitz, Der Tagesspiegel, 14.04.21

"Keine klassische Biographie, mehr ein Kennenlernen eines Musikers und seiner Gefühle ... Eine Nahaufnahme des Menschen Igor Levit." Martin Hoferick, 3sat Kulturzeit, 12.04.21

"Wer dieses Buch gelesen hat, kann sich beim Zuhören den ganzen Menschen Levit vorstellen, mit seiner Energie, seiner Spontanität, aber auch mit seinen Zweifeln, dem Hang zur Selbstüberforderung." Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 12.04.2021

Kundenrezensionen

  • Zu viel Pianist, zu wenig Persönlichkeit

    Am 16. Mai 2021 von katicey geschrieben.

    Für „Hauskonzert“ begleitet der Journalist Florian Zinnecker den Pianisten Igor Levit durch die Konzertsaison 2019/20. Das Buch ist keine Biografie, sondern soll als Porträt vielmehr aufzeigen, was Igor Levit antreibt, woher seine Energie, Vehemenz und seine Ungeduld rühren und wo ihn sein zukünftiger Weg hinführt. Dementsprechend hatte ich wenig Abhandlungen über seine Musik und mehr tiefergehende Einblicke in die Persönlichkeit Levits erwartet. Ich hatte bis zu diesem Buch noch nie von Igor Levit gehört, habe allerdings auch kein tiefergehendes Interesse an jedweder Form von klassischer Musik. Doch um das Porträt oder die Biographie eines Menschen zu lesen, muss man sich in der Regel nicht in dem Metier der porträtierten Person auskennen. Hier allerdings wird dem musikalischen Teil sehr viel Platz eingeräumt. Für mich als Laien ging es dabei häufig zu sehr ins Detail und ich fand diese Passagen entsprechend oft langatmig und anstrengend. Erschwerend kamen noch die vielen Zeit- und Themensprünge hinzu, die dem Lesefluss ebenfalls nicht zuträglich waren. Interessant waren die Einblicke in den Werdegang und das Leben eines Pianisten. Man erahnt die körperlichen Anstrengungen, die damit einhergehen, man versteht, dass jede Note, jede Phrase verschieden interpretiert und gespielt werden kann und das zu Erfolg nicht nur Talent und Fleiß gehören, sondern auch etwas Glück und wohlwollende Fachjournalisten. Igor Levit scheint Klavierstücke auf eine eher ungewöhnliche Weise zu interpretieren. Das stößt vor allem zu Beginn seines Schaffens nicht immer auf Wohlwollen – scheinbar nicht ohne Folgen für Levits Selbstbewusstsein. In mir ist das Bild eines ständig an sich und seiner Umwelt zweifelnden Mannes entstanden, der nur wenige Menschen an sich ranlässt und trotz seiner Erfolge unzufrieden und rastlos durch sein Leben zieht. Insgesamt scheint Igor Levit ein vielseitig interessiert Mensch zu sein, der sich allein mit seiner Musik als Lebensinhalt nicht zufriedengeben kann. Doch leider erfährt man nicht wirklich viel über die Person hinter dem Pianisten. Laut Klappentext erhebt Igor Levit seine Stimme für Demokratie und gegen Unrecht, Rassismus, Antisemitismus und generell Menschenhass. Diese Seite seiner Persönlichkeit wird allerdings nur angerissen und meines Erachtens stellenweise sogar stark auf seine jüdische Herkunft reduziert. Das Buch verschenkt auch Potential, indem es Levit hauptsächlich aus der distanizierten, beobachtenden Position des Musikjournalisten Zinnackers charakterisiert, der sich auch gern mal in die Beschreibung der einzelnen Musikstücke verliert. Igor Levit und sein persönliches Umfeld hätten gern öfter selbst zu Wort kommen können. Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich mich mit dem Buch sehr schwergetan habe. Die Erwartungen, die der Klappentext geweckt hat, wurden kaum erfüllt, die dort aufgeworfenen Fragen nicht beantwortet. Ich kann aus dem Buch kaum etwas entnehmen, mir fehlt es schlicht an greifbaren Inhalt.

  • Künstler und politischer Denker

    Am 29. April 2021 von bobbi geschrieben.

    Ein Jahr lang hat der ZEIT-Journalist Florian Zinnecker den Star-Pianisten Igor Levit begleitet, interviewt und wichtige Weggefährten aufgesucht. Entstanden ist keine klassische Musikerbiografie, sondern ein anekdotenhaftes, assoziatives Einfangen der Person und des Künstlers Levits, der sich auch immer wieder auf Twitter und in politischen Talkshows über gesellschaftliche Missstände äußert – und dafür schwer angefeindet wurde. Seine politischen Kommentare und sein Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus sowie die Konsequenzen nehmen einen großen und eindringlichen Teil des Buches ein, das die möglichen Diskrepanzen zwischen gefeiertem Musiker und gefürchteten, politischen Denker immer wieder diskutiert. Für Levit ist Musikmachen untrennbar mit politischem Aktivismus und bürgerlichem Engagement verbunden. Bewegend und atmosphärisch sind zudem Levits gedankliche Rückblicke an seine Mutter und Kindheit sowie seine strengen und wegweisenden Ausbilder, aber auch sein musikalischer Werdegang, Karrierestationen und Reflektionen über die Musik werden immer wieder aufgegriffen. Zinnecker schreibt dabei im lässigen, stakkatoartigen Stil – die Sätze sind sehr kurz, Überschriften sowie Kapitel nicht vorhanden. Anknüpfungspunkte, wo man sich als Leser gerade in der Biografie Levits befindet, wechseln schnell, achronologisch und sprunghaft durch Zeit und Themen. Die Absätze und Gedanken sind durch Hashtags getrennt, was an Twitter erinnert. Der Titel bezieht sich auf die zahlreichen Hauskonzerte im Lockdown, die Igor Levit via Twitter-Streaming seinem Publikum schenkte und für die er sogar ins Schloss Bellevue eingeladen wurde. Für Levit ist es sehr wichtig, für andere zu spielen und wenn es nur virtuell geht. Aber „Hauskonzert“ ist auch eine Selbstfindungsreise des Pianisten und berührenden Beethoven-Virtuosen, der sehr viel über das Ich reflektiert und selbst einige Metamorphosen hinter sich bringen musste, um selbstbestimmt Ich sagen zu können. Der Biografie ist die Harmonie und das Vertrauen zwischen den beiden Männern anzumerken – intim, nah und offen schildert Levit in dem Gemeinschaftsbuch seine zerbrechlichen Stellen, wenn es um künstlerische Kritik geht und über seine Selbstzweifel und Erfolgsdruck. Der russischstämmige Pianist ist einer der innovativsten und besten Spieler seiner Generation und ein omnipräsenter Rastloser und Getriebener, was präzise eingefangen wird. Mit „Hauskonzert“ eröffnen die Autoren bewegende und tiefe Einblicke in das Phänomen und die Person Igor Levit sowie, wenn auch nur an der Oberfläche, in die klassische Musik, die durch seine Hauskonzerte ein breites Publikum gefunden hat. Ich bin sehr gerne in die assoziativen Gedankensprünge, Stärken und Schwächen sowie Ansichten von Igor Levit eingetaucht. „Ich freue mich über einen tollen Flügel, aber ich kann auf jeder Karotte spielen.“

  • ungewöhnlich, aber interessant

    Am 29. April 2021 von divine geschrieben.

    Ich habe mich schon darauf gefreut, weitere Einblicke in das Leben von Igor Levit zu bekommen. Ein Mensch mit großer Begabung - und hier kann man Lesen, was er daraus gemacht hat - sehr beeindruckend. Bei Igor Levit sticht besonders hervor, dass er neben seiner eigentlichen Gabe (er ist herausragender Pianist), seine Berümtheit auch dafür nutzt, sich politisch einzusetzen. Alles was er macht, macht er mit Herzblut. Diese Biographie ist etwas ungewöhnlich - weil es eine Biographie ist, die Schlag auf Schlag geht mit doch recht hohem Spannungsbogen. Der Schreibstil ist sehr rasant - das findet man in Biografien eher selten meiner Meinung nach. Es ist sehr interessant über seinen Weg zu lesen - jeder der Interesse an dieser Person hat, bzw. Musikern, die mit voller Leidenschaft agieren, wird hier ein interessantes Buch vorfinden.

  • Gelungene Komposition

    Am 26. April 2021 von carl.a geschrieben.

    Das kongeniale Buch zwischen passioniertem Ausnahmemusiker Igor Levit und dem Zeit Feuilletonisten Florian Zinnecker, hat eine außergewöhnliche Biographie hervorgebracht, Werk und Künstler werden wunderbar miteinander verschränkt, immer im Versuch, die Persönlichkeit zu fassen, die eigentliche gar nicht zu fassen ist: Ist er nun Jahrhundertkünstler oder nicht, ein ringen um Wirklichkeit. Man kann es zu Recht als eine gelungene Komposition bezeichnen, die in Koproduktion des Pianisten und Aktivisten Igor Levit mit dem Feuilleton-Journalisten Florian Zinnecker gelungen ist. In hervorragender Weise passen hier eine Person, sein Schaffen und das, was er bewirken will, zusammen. In all den vielen kleinen Geschichten und Anekdoten wird deutlich, eine sehr eigenwillige Persönlichkeit steckt hinter Igor Levit. Das wird anschaulich an seinen musikalischen Interpretationen, immer klingt die Person des Musikers mit, aber auch in seinem Wirken über den musikalischen Horizont hinaus, seine große Leidenschaft für Musik und für das Leben. Als Leser spürt man, hier versteckt sich nicht einer hinter irgendwelchen Noten von vor ein paar hundert Jahren, hier entsteht Neues! Schon der Einstieg super: eigentlich will es eine nicht-Biographie werde und gerade so spiegelt es das Wesen und Leben des eigenwilligen Künstlers Igor Levit am besten wider: Bei einem Witz muss das Ende schon feststehen. Aber eine Biografie will gerade bewusst kein Witz sein, toller Gedanke. Die Biografie ist ein gelungenes Werk über eine beeindruckende Person und zugleich einem unfassbaren Ausnahmekünstler.

  • Großartiges und interessantes Buch

    Am 24. April 2021 von annakatharina geschrieben.

    In dem Buch „Hauskonzert“ geht es um das Leben des Pianisten Igor Levit. Florian Zinnecker hat Igor Levit hierfür durch eine Konzertsaison – auch während der Corona-Krise – begleitet. Das Buch ist zu großen Teilen in Interviewform geschrieben. In dem Buch wird das Leben von Igor Levit mit Beginn seiner Kindheit bis hin zu seiner Situation in der Corona-Krise geschildert. Seine musikalische Hochbegabung hat sich schon in der frühen Kindheit gezeigt. Er wächst zunächst in Russland auf und zieht dann mit seiner Familie nach Deutschland. Seine Mutter – eine Klavierlehrerin – ist sehr bemüht, ihn zu unterstützen und zu fördern, ohne ihn zu überfordern. In der Folge hat er Unterricht bei zahlreichen Lehrern, die ihn auf ganz unterschiedliche Weise prägen, gewinnt Preise und etabliert sich als einer der besten Pianisten. Darüber hinaus äußert er sich auch immer mehr öffentlich und setzt sich unter anderem gegen Antisemitismus und Hass im Netz ein. Sehr gefallen hat mir, dass das Buch nicht nur die Erfolgsgeschichte des Pianisten erzählt. Es wird vielmehr auf sehr persönliche Art der Mensch Igor Levit mit seinen vielen Facetten und Ecken und Kanten gezeigt. Von Beginn an stehen nicht nur seine Stärken, sondern auch schwache Seiten, Hochs und Tiefs während seiner Entwicklung, erlittene Verletzungen, Widersprüche und Selbstzweifel im Fokus. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Es hat mich sehr inspiriert und auch noch mehr für die klassische Musik begeistert. Vielen Dank dafür!

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