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Dubliner - Übersetzt von Friedhelm Rathjen, mit einem Nachwort von Ijoma Mangold

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Nie war er lesbarer: ein Großklassiker der literarischen Moderne - neu übersetzt von Friedhelm Rathjen

Das Augenmerk dieses legendären Klassikers gilt nicht den Lichtgestalten, sondern den Stiefkindern des Glücks - den Sündern und Lügnern, den Bedrückten, Säufern und Schmarotzern. Wie der «Ulysses» lebt auch Joyce' Erstling «Dubliner» von der faszinierenden Atmosphäre seiner Vaterstadt. In fünfzehn Storys schildert der Autor darin das Alltagsleben einfacher Leute. Das Bahnbrechende daran: die nackte Realität wird von ihm weder beschönigt noch diffamiert. Um große Literatur zu schaffen, braucht Joyce keine spektakulären Schicksale. In der Welt der kleinen Leute findet er den Reiz ungeschminkter Wahrheiten und den Stoff, aus dem die wahren Dramen des menschlichen Daseins sind.

Über den Autor / die Autorin

James Joyce (1882–1941) gilt als Zentralgestalt der europäischen Avantgarde. Kaum ein Autor hat stärker auf das 20. Jahrhundert eingewirkt als der irische Sprachmagier, der nicht nur das Spiel mit Lautmalereien beherrschte, sondern auch den modernen Realismus zur Perfektion führte. In seinem Buch «Dubliner», begonnen 1904 in Paris, fertiggestellt 1907 in Triest, erstmals erschienen 1914 in London, hat er seiner Vaterstadt ein famoses weltliterarisches Denkmal gesetzt.Ijoma Mangold, geboren 1971 in Heidelberg, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in München und Bologna. Er war viele Jahre Literaturchef der «Zeit», wo er inzwischen als Kulturpolitischer Korrespondent tätig ist.Friedhelm Rathjen, Jahrgang 1958, ist ausgewiesener Joyce-Kenner und einer der profiliertesten deutschen Übersetzer (Herman Melville, Mark Twain, Robert Louis Stevenson u.a.); seine 2004 erschienene Joyce-Monografie gilt als Standardwerk. 2013 erhielt er den Paul-Celan-Preis für sein Gesamtwerk und insbesondere für die Übersetzung von James Joyce' "Porträt des Künstlers als junger Mann" (Manesse Verlag).

Zusammenfassung

Nie war er lesbarer: ein Großklassiker der literarischen Moderne – neu übersetzt von Friedhelm Rathjen

Das Augenmerk dieses legendären Klassikers gilt nicht den Lichtgestalten, sondern den Stiefkindern des Glücks – den Sündern und Lügnern, den Bedrückten, Säufern und Schmarotzern. Wie der «Ulysses» lebt auch Joyce‘ Erstling «Dubliner» von der faszinierenden Atmosphäre seiner Vaterstadt. In fünfzehn Storys schildert der Autor darin das Alltagsleben einfacher Leute. Das Bahnbrechende daran: die nackte Realität wird von ihm weder beschönigt noch diffamiert. Um große Literatur zu schaffen, braucht Joyce keine spektakulären Schicksale. In der Welt der kleinen Leute findet er den Reiz ungeschminkter Wahrheiten und den Stoff, aus dem die wahren Dramen des menschlichen Daseins sind.

Zusatztext

»Rathjen ist gewissenhaft bis eigensinnig, kleinere Fehler fallen nicht ins Gewicht in seiner glänzenden Fassung. Man liest mit neuer Lust – und dem nötigen Kommentar.«

Bericht

»Es gibt keinen einfacheren Zugang zu seinem Werk als seine 'Dubliner'.« BÜCHER magazin, Heiko Kammerhoff

Produktdetails

Autoren James Joyce
Mitarbeit Ijoma Mangold (Nachwort), Friedhelm Rathjen (Übersetzung)
Verlag Manesse
 
Originaltitel Dubliners
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 08.10.2019
 
EAN 9783717524724
ISBN 978-3-7175-2472-4
Seiten 448
Abmessung 107 mm x 182 mm x 25 mm
Gewicht 254 g
Serie Manesse Bibliothek
Themen Belletristik > Erzählende Literatur

Irische SchriftstellerInnen; Werke (div.), Irland, Dublin, 20. Jahrhundert (1900 bis 1999 n. Chr.), Moderne, Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Soziales, Belletristik in Übersetzung, Belletristik: Erzählungen, Kurzgeschichten, Short Stories, Neuübersetzung, Anfang 20. Jahrhundert, Ulysses

Kundenrezensionen

  • Wunderschöne kleine Schmuckausgabe eines zeitlosen Klassikers

    Am 09. März 2021 von Furbaby_Mom geschrieben.

    Schon seit vielen Jahren zählt Irland zu meinen Sehnsuchtsorten und folglich kam ich an diesem Klassiker der Literaturgeschichte aus der Feder des legendären James Joyce nicht vorbei. Bei "Dubliner" ist der Buchtitel Programm: In dieser Sammlung von 15 lose zusammenhängenden Kurzgeschichten, die in ihrer Gesamtheit ein Panorama der irischen Hauptstadt des frühen 20. Jahrhunderts bilden, geht es um das Leben einzelner Bürger/innen Dublins. Das Augenmerk liegt dabei auf der Paralyse der irischen Gesellschaft – die Figuren, vom Kind bis hin zu älteren Menschen, scheinen allesamt in einer Sackgasse zu stecken, entwickeln sich nicht weiter, halten am Status Quo fest, selbst wenn sie damit im Grunde unglücklich sind. Anstatt einen Neuanfang zu wagen, verharren sie und lassen das Glück vorbeiziehen. Dieses Werk regt definitiv zum Nachdenken an. Es sind keine Happy-End-Stories, sondern vor schonungsloser Realität strotzende, authentische, manchmal melancholische Geschichten über menschliche Verfehlungen, Alltagsfreuden und Nöte, durch Selbstverschulden gescheiterte Träume und die - wie Ijoma Mangold es im Nachwort treffend ausdrückt - "Glanzlosigkeit des Lebens". Wir lernen die Charaktere, deren Leben frei von Überraschungen jeglicher Art ist, nicht nur durch ihr Verhalten kennen, sondern insbesondere durch die vom Autor bevorzugten Stilmittel: innerer Monolog und erlebte Rede. Joyce war übrigens kein Fan von Anführungszeichen, daher wird in dieser Ausgabe der Manesse Bibliothek die wörtliche Rede durch Spiegelstriche gekennzeichnet. Meine Lieblingsgeschichte ist ganz klar "Die Toten", welche den krönenden Abschluss dieser poetisch schönen Sammlung bildet. Neben dem ungewöhnlichen Format des Werkes (- es ist deutlich kleiner als das übliche Taschenbuch und ca. so groß wie meine Handfläche -) macht auch das in frühlingshaften Farben gehaltene Cover diese hübsche Schmuckausgabe zu einem richtigen Hingucker im Bücherregal. Das Lesebändchen und das geschmackvolle Innencover unterstreichen die edle Ausstattung. Unbedingt lobend hervorzuheben sind zudem die umfangreichen Anmerkungen zu den einzelnen Geschichten sowie das aufschlussreiche Nachwort.

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