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Mit "Der Schatz im Silbersee" von 1955 wird nun nach "Winnetou" die zweite großartige Produktion des Westdeutschen Rundfunks in dieser Reihe veröffentlicht. Die beiden Blutsbrüder Winnetou und Old Shatterhand jagen hinter Cornel Brinkley her: Der skrupellose Ganove versucht mit aller Macht, den Schatz im Silbersee zu finden, und um an den Geheimplan des Schatzes zu kommen, geht er über Leichen. Winnetou und Old Shatterhand werden bei ihrer Verfolgungsjagd immer wieder von verfeindeten Indianerstämmen aufgehalten, mit denen sie sich heftige Kämpfe liefern. Schließlich erreicht der Schuft Brinkley die Schatzhöhle und glaubt, am Ziel seiner Träume zu sein ...
Mit den Schauspiel- und Sprechergrößen der Fünfziger Jahre Heinz Schimmelpfennig, Jürgen Goslar, Kurt Meister, Kurt Lieck u.v.a.
Die Bearbeitung des Romans als Hörspiel ist von Kurd E. Heyne.
- "Der Schatz im Silbersee": Ein Muss für alle Karl-May-Fans: einer der spannendsten und unterhaltsamsten Romane von Karl May als Hörspiel.
- Neben "Winnetou" ein weiteres "Schätzchen" der Rundfunkgeschichte als Hörspiel - für junge und alte Hörspielfreunde.
Über den Autor / die Autorin
Karl May (1842-1912) war das fünfte von 14 Kindern einer armen Weberfamilie aus Ernstthal/Sachsen. Vom Studium am Lehrerseminar wurde er zunächst ausgeschlossen, nachdem er Kerzenreste unterschlagen hatte. Später konnte er die Ausbildung fortsetzen, arbeitete nur 14 Tage in seinem Beruf, bevor er wieder des Diebstahls bezichtigt und von der Liste der Kandidaten gestrichen wurde. Wegen Diebstahls, Betrugs und Hochstapelei wurde er in den Jahren darauf immer wieder verhaftet und monatelang festgesetzt. Die Jahre zwischen 1870 und 1874 verbrachte er im Zuchthaus Waldheim. Erst viele Jahre nach dem Erscheinen des akribisch recherchierten Orientzyklus reiste Karl May tatsächlich in den Orient. Karl May war lange Zeit einer der meistgelesenen deutschen Schriftsteller. Er starb1912 in Radebeul.
Kurt Lieck, geboren 1899 in Charlottenburg, war als Schauspieler vor allem an den Münchner Kammerspielen und dem Neuen Schauspielhaus in Wien engagiert. Daneben führte er regelmäßig auch Regie. Während er kaum im Fernsehen auftrat, war Lieck im Rundfunk umso öfter zu hören - so dass er zu den meistbeschäftigten deutschen Sprechern nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte. Besonders bekannt wurde er durch die Paul-Temple-Hörspiele von Francis Durbridge, bei denen er in zehn von zwölf Fällen die Rolle des Sir Graham Forbes sprach. Außerdem lieh er zum Beispiel 1955 Old Shatterhand seine Stimme in Der Schatz im Silbersee nach Karl May. Im Jahr darauf war er wieder in Winnetou zu hören, 1958 in Old Surehand. Kurt Lieck starb 1976.