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"Sprache ist ein Scheitern, das der Rede wert ist" - zumindest für Heinz Rudolf Kunze. Er läßt ihr nichts durchgehen, und erst recht nicht denen, die geschwätzig die eigene Geistlosigkeit niederreden wollen. Kunze bleibt der unbequeme Beobachter, der in seinem reichen Sprachreservoir immer wieder neue Mittel findet, schleichende Veränderungen in der Gesellschaft in ein schrilles, entblößendes Licht zu rücken. Das Erstarren in der Warteschleife des Lebens, die Orientierungs- und Ziellosigkeit in Politik und Privatem stehen in diesem neuen Band mit Kunze-Texten im Vordergrund. Doch Kunze ist keiner, der aus dem Glashaus heraus mit Steinen wirft. Immer wieder stellt er kritisch die eigene Zuschauer-Position in Frage, beschreibt die Diskrepanz von Sehnsüchten und Vermögen, vom Aufruhr der Gedanken und dem Defätismus oder der Ratlosigkeit, wenn es darum geht, diese ins Leben hineinzustoßen. Er provoziert, spielt mit Rollen und Haltungen, schmäht und ironisiert, ist bitter oder kokett - kurz, er tut alles, um seine Leser zu einem Gespräch zu verführen, zum Widerspruch zu reizen oder zum Zuspruch. Keine Chance der "Gähnmanipulation"! Mit "Vorschuß statt Lorbeeren" liegt der vierte Band von Heinz Rudolf Kunze im Ch. Links Verlag vor, der die chronologische Folge seiner Texte bis 2002 fortsetzt.
Über den Autor / die Autorin
Heinz Rudolf Kunze, geboren 1956, Studium der Germanistik und Philosophie an den Universitäten Münster und Osnabrück; 1978 Literatur-Förderpreis seiner Heimatstadt Osnabrück, 1980 erfolgreiche Teilnahme an der "Deutschen Pop Talent Show" in Würzburg, 1981 erstes Album "Reine Nervensache", erste Deutschland-Tournee. Seit 1983 Essays zur Musik für Funk und Zeitschriften, deutsche Libretti für die Musicals "Les Miserables" (1993 in Österreich mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet), "Miss Saigon", "Joseph" und "Rent". 2007 erhielt Heinz Rudolf Kunze den Niedersächsischen Staatspreis. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Hannover.
Zusammenfassung
"Sprache ist ein Scheitern, das der Rede wert ist" - zumindest für Heinz Rudolf Kunze. Er läßt ihr nichts durchgehen, und erst recht nicht denen, die geschwätzig die eigene Geistlosigkeit niederreden wollen. Kunze bleibt der unbequeme Beobachter, der in seinem reichen Sprachreservoir immer wieder neue Mittel findet, schleichende Veränderungen in der Gesellschaft in ein schrilles, entblößendes Licht zu rücken. Das Erstarren in der Warteschleife des Lebens, die Orientierungs- und Ziellosigkeit in Politik und Privatem stehen in diesem neuen Band mit Kunze-Texten im Vordergrund. Doch Kunze ist keiner, der aus dem Glashaus heraus mit Steinen wirft. Immer wieder stellt er kritisch die eigene Zuschauer-Position in Frage, beschreibt die Diskrepanz von Sehnsüchten und Vermögen, vom Aufruhr der Gedanken und dem Defätismus oder der Ratlosigkeit, wenn es darum geht, diese ins Leben hineinzustoßen. Er provoziert, spielt mit Rollen und Haltungen, schmäht und ironisiert, ist bitter oder kokett - kurz, er tut alles, um seine Leser zu einem Gespräch zu verführen, zum Widerspruch zu reizen oder zum Zuspruch. Keine Chance der "Gähnmanipulation"! Mit "Vorschuß statt Lorbeeren" liegt der vierte Band von Heinz Rudolf Kunze im Ch. Links Verlag vor, der die chronologische Folge seiner Texte bis 2002 fortsetzt.