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Eingeleitet von einem eindringlichen Vorwort des Autors, der seit 2006 unter Personenschutz leben muß, durchmißt "Die Schönheit und die Hölle" den Weg, den Saviano insbesondere nach der Veröffentlichung von "Gomorrha" genommen hat. Den Kämpfer gegen die Camorra lernen wir von neuen, überraschenden Seiten kennen.
Saviano berichtet von Lionel Messi der die größte Herausforderung, die es für einen Fußballchampion geben kann, gemeistert hat; von Anna Politkowskaja, die ermordet wurde, weil sie anders nicht zum Schweigen zu bringen war; von Felicia, der Mutter von Peppino Impastato, die zwanzig Jahre lang mit dem frei herumlaufenden Mörder ihres Sohnes konfrontiert war, bevor endlich Recht gesprochen wurde; und von vielen weiteren, denen Saviano an Orten des Leidens und der Erniedrigung begegnete - oder im weiten Reich der Literatur.
Seite für Seite bekräftigt er sein Vertrauen in das Wort, das die Realität aus den Angeln hebt, das sich jeder Art von Gewalt widersetzt und Zeugnis ablegt von der Gewißheit, daß »die Wahrheit, trotz allem, existiert«.
Über den Autor / die Autorin
Roberto Saviano, 1979 in Neapel geboren, arbeitete nach dem Philosophiestudium als Journalist. Seit Erscheinen seines Bestsellers Gomorrha steht er wegen andauernder Morddrohungen von Seiten der Camorra unter Personenschutz und lebt im Untergrund. 2012 erhielt er den Olof-Palme-Preis für seinen publizistischen Einsatz gegen organisiertes Verbrechen und Korruption.§
Friederike Hausmann, geboren 1945, Studium der Geschichte und Altphilologie in Berlin. Nach Promotion tätig als Lehrerin. Nach langjährigem Aufenthalt in Italien lebt sie heute als Autorin und Übersetzerin in München. Als Italien-Expertin schreibt sie für den Rundfunk sowie überregionale Tages- und Wochenzeitungen.
Rita Seuß arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren mit Bernhard Jendricke zusammen. Gemeinsam haben sie neben Romanen von Clare Clark Werke von Gore Vidal, Peter Heather und Jeremy Scahill ins Deutsche übertragen.
Zusammenfassung
Eingeleitet von einem eindringlichen Vorwort des Autors, der seit 2006 unter Personenschutz leben muß, durchmißt "Die Schönheit und die Hölle" den Weg, den Saviano insbesondere nach der Veröffentlichung von "Gomorrha" genommen hat. Den Kämpfer gegen die Camorra lernen wir von neuen, überraschenden Seiten kennen.
Saviano berichtet von Lionel Messi der die größte Herausforderung, die es für einen Fußballchampion geben kann, gemeistert hat; von Anna Politkowskaja, die ermordet wurde, weil sie anders nicht zum Schweigen zu bringen war; von Felicia, der Mutter von Peppino Impastato, die zwanzig Jahre lang mit dem frei herumlaufenden Mörder ihres Sohnes konfrontiert war, bevor endlich Recht gesprochen wurde; und von vielen weiteren, denen Saviano an Orten des Leidens und der Erniedrigung begegnete - oder im weiten Reich der Literatur.
Seite für Seite bekräftigt er sein Vertrauen in das Wort, das die Realität aus den Angeln hebt, das sich jeder Art von Gewalt widersetzt und Zeugnis ablegt von der Gewißheit, daß »die Wahrheit, trotz allem, existiert«.
Zusatztext
»Es ist ein Buch über die Gefahr, über den Mut und die Kunst des Schreibens.«
Bericht
»Saviano wird nicht müde, die Zustände in Italien anzuprangern, auf die gesellschaftliche Verwahrlosung aufmerksam zu machen und die Lethargie seiner Landsleute zu beklagen, was den ... appellativen Charakter vieler Artikel erklärt. Ein gewisses Pathos ist vermutlich auf den Ausnahmezustand zurückzuführen, in dem sich Roberto Saviano befindet - schliesslich setzt er permanent sein Leben aufs Spiel.« Maike Albath Neue Zürcher Zeitung 20110108