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1962 wurde Peter Huchel als langjähriger Chefredakteur von "Sinn und Form" aus politischen Gründen abgelöst und vom literarischen Leben der DDR isoliert. Der "Fall Huchel" blieb bis zur Ausreise des Dichters 1971 Gegenstand kulturpolitischer Spekulationen in Ost und West. Im Abstand zur Rezeption vor 1989 zeichnet TEXT+KRITIK die Spuren von Huchels Wirken als Lyriker und Literaturvermittler nach.
Inhaltsverzeichnis
- Peter Huchel, Hubertusweg
- Sarah Kirsch, Zauberbild und Verkörperung. Zu Peter Huchels Gedicht "Hubertusweg"
- Peter Walther, Der Unpolitische als Politikum. Über Peter Huchel
- Christoph Meckel, Eine Freundschaft
- Lothar Müller, Pathos der Monotonie. Über die Stimme Peter Huchels und ihren historischen Ort
- Adolf Endler, Momente
- Peter Huchel, Erinnerung an Brecht
- Fritz Erpel, Flüchtige Jahre bei "Sinn und Form"
- Hans Dieter Zimmermann, "Böhmen liegt am Meer". Ingeborg Bachmann, Reiner Kunze, Ludvík Kundera, Jan Skacel - und Peter Huchel
- Elisabeth Borchers, Am 24. November 1978 zu Huchel nach Staufen
- Peter Voss, Huchel in Staufen
- Henning Ahrens, Das Wort ist die Fähre
- Maryse Jacob, Aspekte der Huchel-Rezeption im französischen Sprachraum
- Henning Ziebritzki, Meister der diskreten Unterschiede. Ein Fernblick auf Peter Huchel
- Lutz Seiler, Peter Huchels Lebensbibliothek
- Hub Nijssen, Vita Peter Huchel
- Peter Huchel - Auswahlbibliografie
- Notizen
Über den Autor / die Autorin
Lutz Seiler, 1963 in Gera/Thüringen geboren, lebt heute in Wilhelmshorst bei Berlin und in Stockholm. Nach einer Lehre als Baufacharbeiter arbeitete er als Zimmermann und Maurer. 1990 schloss er ein Studium der Germanistik ab, seit 1997 leitet er das Literaturprogramm im Peter-Huchel-Haus.§Er unternahm Reisen nach Zentralasien, Osteuropa und war Writer in Residence in der Villa Aurora in Los Angeles sowie Stipendiat der Villa Massimo in Rom.§Für sein Werk erhielt er mehrere Preise, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Bremer Literaturpreis, den Fontane-Preis und den Uwe-Johnson-Preis. 2012 wurde Lutz Seiler für sein lyrisches und erzählerisches Werk mit dem Christian Wagner-Preis ausgezeichnet, 2015 erhielt er den Marie Luise Kaschnitz-Preis für sein Gesamtwerk.
Prof. Heinz Ludwig Arnold, geb. 1940, ist weit über die Grenzen Deutschlands hinaus als einer der besten Kenner der Gegenwartsliteratur bekannt. Er ist Herausgeber der Zeitschrift 'TEXT + KRITIK', des 'Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur' (KLG) und des 'Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur' (KLfG).