vergriffen

Messe h-Moll, BWV 232, Partitur, Faksimile - Faksimile der autographen Partitur. Einleit. Englisch-Deutsch-Japanisch

neutral · Notenblatt

Beschreibung

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Das"Opus ultimum"Johann Sebastian Bachs ist konzentriert und reich an musikalischen Satzarten wie kaum eine andere Komposition. Hans Nägeli bezeichnete die Messe schon 1818 enthusiastisch als das"größte musikalische Kunstwerk aller Zeiten und Völker". Seit damals hat sie ihren Platz auf dem Olymp der Musikgeschichte.
Die Bewahrung eines solchen Kulturguts gehört zu den vornehmsten Aufgaben eines Faksimiles, zumal wenn die Handschrift, wie im Fall der h-Moll-Messe, vom Tintenfraß bedroht und geschädigt ist. Für Bach-Verehrer ist es zudem bewegend zu sehen, wie Bachs Schrift in einigen Passagen die Mühe widerspiegelt, die ihn sein letztes Werk kostete.
Das sorgfältig reproduzierte und aufwändig ausgestattete Faksimile dokumentiert und sichert den heutigen Zustand des kompletten Autographs. Es wird ergänzt durch ältere Aufnahmen einzelner Seiten, die den Inhalt inzwischen schwer lesbarer Seiten zeigen. Zudem enthält der Band - ebenfalls im vierfarbigen Faksimile - eine Frühfassung des Sanctus, die Bach zum 1. Weihnachtstag 1724 komponiert hatte. Sie zeigt Unterschiede in Besetzung und Artikulation sowie die typischen Merkmale einer Kompositionspartitur Bachs.
Der renommierte Bach-Forscher Christoph Wolff erläutert in seiner Einleitung die Bedeutung des Werkes, gibt einen Überblick über die Entstehungsgeschichte und weist auf besondere Merkmale der Handschrift hin.

Über den Autor / die Autorin

Johann Sebastian Bach (1685-1750) war ein deutscher Komponist des Barock. Er gilt heute als einer der größten Tonschöpfer aller Zeiten, der die spätere Musik wesentlich beeinflusst hat und dessen Werke im Original und in zahllosen Bearbeitungen weltweit präsent sind.

Christoph Wolff, geboren 1940, ist Direktor des Leipziger BachArchivs, Ordinarius für Musikwissenschaft an der Harvard University und Honorarprofessor der Universität Freiburg. Er veröffentlichte zahlreiche Beiträge zur Musikgeschichte des 15. bis 20. Jahrhunderts, vor allem zu Bach und Mozart. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten erhielt er 1978 die DentMedaille der Royal Musical Association in London, 1992 den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen und 1996 den Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. 1999 entdeckte er in Kiew den verlorengeglaubten Nachlaß des Bach Sohnes Carl Philipp Emanuel mit einer großen Zahl bisher unbekannter Kompositionen sowie Handschriften seiner Brüder und seines Vaters.

Bericht

Bach ganz nah
Einmal gerät Bach an die Grenzen seiner Kunst, auf fleckigem, 260 Jahre altem Papier."Et expecto -"heißt es in der h-Moll-Messe,"ich erwarte die Auferstehung der Toten."Bach schreibt Modulationen jenseits des Fassbaren. Er muss sie erkämpfen. Er streicht, obwohl es die Reinschrift ist, schraffiert, kratzt, bis das Papier bricht. Er ist schon alt, die Zeichen neigen sich nach links. Längst nicht so beschwingt wie im früher entstandenen"Cum sancto Spirito"wirkt die Handschrift hier. Nirgends liest man, ohne berührt zu sein von der Nähe, die das Faksimile gewährt - eines der aufwendigsten, die je gedruckt wurden. Der Band ist seine 398 Euro wert. (V. H., DIE ZEIT Literatur Dezember 2007)

Produktdetails

Autoren Johann S. Bach, Johann Sebastian Bach
Mitarbeit Christoph Wolff (Herausgeber)
Verlag Bärenreiter
 
Sprache neutral
Produktform Notenblatt
Erschienen 01.01.2007
 
EAN 9783761819111
ISBN 978-3-7618-1911-1
Seiten 218
Gewicht 1902 g
Illustration Notenfaks.
Serien Faksimile-Reihe Bachscher Werke und Schriftstücke, Neue Folge
Documenta Musicologica II
Bärenreiter Facsimile
Documenta Musicologica II
Bärenreiter Facsimile
Faksimile-Reihe Bachscher Werke und Schriftstücke. Neue Folge.
Thema Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Musik > Musikalien

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